Burghard Rieger:

Von den Ansichten einer künftigen Germanistik zu den Germanisten ohne Zukunft?
Über alternative Tätigkeitsfelder für Philologen in einer veränderten kommunikativen Infrastruktur unserer Gesellschaft

In: Deutschunterricht 4 (1983) S. 59-75


Kurzfassung

Die thematische Frage dieses Aufsatzes verknüpft die Titel zweier Buchveröffentlichungen, die im Abstand von rund zehn Jahren 1969 und 1978 erschienen sind. Sie markieren für die Germanistik so etwas wie Aufbruch und Krise einer Reformdiskussion mit den ihr folgenden Veränderungsbestrebungen. Diese nahmen ihren Ausgang bei der unzulänglichen Vorbereitung der Germanistikstudenten auf den angestrebten Lehrerberuf, zu dessen Ausübung ein reformierter Studiengang - so die damals allgemein akzeptierte Zielvorstellung - seine zukünftigen Absolventen besser als bisher müsse ausbilden und vorbereiten können. Da heute, angesichts zunehmender administrativ-bürokratischer Maßnahmen anstelle von inhaltlich-konzeptionellen Neuansätzen in der praktischen Arbeit ein Scheitern der Studienreform kein bloß verbaler Pessimismus mehr ist (EWH-RP 1982), werden nach einem kurzen Rückblick (1.) die derzeitigen Gegebenheiten (2.), die veränderten Rahmenbedingungen (3.), einige zukünftige Möglichkeiten (4.) und schließlich vorsichtige Konsequenzen (5.) vorgestellt.

[Der Aufsatz  stützt sich auf Ergebnisse und Erfahrungen eines inzwischen mehrfach wiederholten 2-semestrigen Kurses zu Alternativen Berufsbildern für Germanisten/ Textverarbeitung und praktische Kommunikation, den Verf. im Rahmen eines Lehrauftrags an der RWTH Aachen entwickelte und durchführte.]


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