Laokoon

Laokoon - Waldemar Otto
Laokoon - Waldemar Otto
Laokoon - Waldemar Otto


Das wohl bekannteste Kunstwerk auf dem Trierer Campus befindet sich auf dem Hügel vor dem Psychologiegebäude. Ein männlicher Torso, der mehrere Verwundungen aufweist, findet sich vier gitterartigen Stäben gegenübergestellt, die dem konisch zulaufenden Sockel entspringen, auf dem er platziert wurde. Das von Waldemar Otto als Symbol der Starrheit gewählte Raster kann als Hinweis auf ein unkritisches Denken verstanden werden, das sich schädigend auswirken kann.

An diese Thematik knüpft der assoziativ gemeinte Titel an, der auf den trojanischen Priester Laokoon verweist. Dieser hatte vergeblich vor dem Holzpferd der Griechen gewarnt, in dessen Innersten sich feindliche Soldaten verbargen, und dafür den Tod durch Schlangen erfahren. Die Ungläubigkeit der Trojaner besiegelte letztendlich deren Unglück. Fehlender Weitblick und Leid werden im Kunstwerk thematisiert, ohne jedoch dabei eine Szene der Mythologie nachzustellen.

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