Bibliotheken bewahren und systematisieren Wissen und machen es der Öffentlichkeit zugänglich. Um diese Verantwortung und Leistung als unverzichtbare Kultur- und Bildungseinrichtungen deutlich zu machen, organisiert der Deutsche Bibliotheksverband den jährlichen Tag der Bibliotheken am 24. Oktober.
Zu diesem Anlass haben wir unsere Tätigkeiten und unser Haus vorgestellt und dabei den Bogen von der klassischen bibliothekarischen Arbeit in das Hier und Jetzt gespannt – so vielfältig die Aufgaben einer Bibliothek sind, so weit reicht auch das Tätigkeitsspektrum unseres Teams.
Am Infostand zur Open-Access-Week knüpften Studierende und Forschende Kontakt zu unserer Open-Access Expertin Dr. Evgenia Grishina. Lisa Braune und Carina Zander vom Projekt Merian online präsentierten ihre Arbeit der Digitalisierung der Topographia Germaniae.
In Kooperation mit Wissenschaft und Forschung stellen wir die Bibliothekszentrale ganzjährig für Ausstellungen zur Verfügung. Prof. Dr. Simon Neuberg führte unsere Gäste durch die aktuelle Ausstellung Jiddisch/ייִדיש - Von den Anfängen bis zum Buchdruck, die er u. a. mit Jun.-Prof. Dr. Andreas Lehnertz kuratiert hat.
Simon Tretter und Dr. Christian Göhlert beschäftigten sich mit der Bewahrung besonderer Bestände. Sie präsentierten eine Auswahl an historischen oder kuriosen Exponaten aus unserer Sammlung – von unserem ältesten Buch, einer Ausgabe der Schedelschen Weltchronik aus dem 15. Jahrhundert, bis hin zu unserem kleinsten Exemplar.
Ein Leitmotiv des Tages war die Architektur unserer Gebäude. Das Nutzungskonzept der UB Trier bewährt sich auch nach Jahrzehnten als praktisch und die heute retro-futuristisch anmutende Architektur spricht Fans der Moderne an. Anne-Kathrin Meyer führte unsere Gäste durch die Lesesäle und erläuterte Benutzung und architektonische Besonderheiten unseres Hauses. Ein Highlight der Führung war der Besuch in der Werkstatt unseres Buchbinders Bastian Irsch, der einen Einblick in seine Arbeit, das Binden und Instandsetzen von gedruckten Medien, gab.
Am Nachmittag betonte unser kommissarischer Direktor Prof. Dr. Torsten Mattern noch einmal die Bedeutung und Verantwortung der Bibliothek als Wissensforum der Universität. Er leitete dabei den Vortrag von Alexander Niemietz ein, der sich mit der Entstehung der heutigen UB Trier in der ersten Bauphase der 1970er Jahre beschäftigte. Er stellte die Architektur und Organisationsform in den Kontext der Entstehungszeit: Was genau macht unser Haus vor allem architektonisch so “typisch 70er”? Der Vortrag war Auftakt eines Dokumentationsprojektes mit dem Fokus auf Architektur und die Einordnung der Bibliothek im Gesamtensemble der Universität. Anlass sind die in den kommenden Jahren anstehenden Sanierungsarbeiten.
Wir freuen uns, dass wir sowohl Gäste aus dem universitären Umfeld als auch von extern begrüßen durften, die unser Programm von Mittag bis Abend interessiert verfolgt haben. Dazwischen wurde bei Snacks und Getränken in lockerer Atmosphäre die eine oder andere Anekdote über die Bibliothek ausgetauscht.
Das Veranstaltungsteam bedankt sich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die uns bei der Umsetzung des Aktionstages unterstützt haben und nicht zuletzt bei unseren Gästen für ihr großes Interesse. Wir freuen uns bereits auf weitere spannende Veranstaltungen mit Euch/Ihnen!

