Die vielfältigen, nicht immer einfachen deutsch-luxemburgischen Literaturbeziehungen sind das Thema einer Ausstellung, die vom 13. November 2017 bis zum 18. Februar 2018 in der Universitätsbibliothek Trier zu sehen ist. Schautafeln, die vom Centre national de littérature / Lëtzebuerger Literaturarchiv (CNL) in Mersch (Luxemburg) konzipiert wurden, werfen Schlaglichter sowohl auf einzelne Persönlichkeiten als auch auf literarische Vereinigungen, und Bücher aus dem Bestand der Universitätsbibliothek dokumentieren ganz unmittelbar das Schaffen der Autorinnen und Autoren.

Das Spektrum ist breit gefächert: Vorgestellt werden u. a. Norbert Jacques, der Erfinder der Dr. Mabuse-Figur, die Kontakte Luxemburger Schriftsteller zum Bund rheinischer Dichter, die Avantgardeliteratur mit ihren Verbindungen nach Berlin und nicht zuletzt die in Deutschland lebenden zeitgenössischen Luxemburger Autoren.

Weitere Themen sind der Colpach-Kreis und die Mondorfer Dichtertage – Treffen, bei denen sich deutsche und französische Autoren und Intellektuelle nach dem Ersten bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg austauschten. Zudem wird ein Blick auf das Exil deutscher Autoren und Schauspieler in Luxemburg sowie auf die Krimilandschaft im Großherzogtum geworfen. Ebenfalls zur Sprache kommen: Guy Helminger, Hugo Gernsback (Erfinder des Begriffs „Science Fiction“), Pol Michels und die Avantgarde, Exil in Luxemburg, die Aufbrüche in Luxemburg (Roger Manderscheid) und Krimis aus Luxemburg.

Die Tafelausstellung wurde kuratiert von Jeff Schmitz und Claude D. Conter (CNL).