Jura-Studierende werden zu Anwälten

Bei der ersten simulierten Schiedsgerichtsverhandlung (Arbitration Moot) an der Uni Trier stritten Studierende über den Ersatz von Unternehmensverlusten.

Arbitration Moot Uni Trier

In Teams hielten Jura-Studierende bei der simulierte Schiedsgerichtsverhandlung in mehreren Runden Plädoyers.

Einmal schon während des Studiums in die Rolle von Anwälten bei einer internationalen Wirtschaftsstreitigkeit schlüpfen: Diese Chance hatten Studierende des Fachbereichs Rechtswissenschaft im Rahmen des 1. Trierer Arbitration Moot, der in einer Kooperation von der studentischen Hochschulgruppe El§a Trier e.V. und Professor Jens Kleinschmidt ausgerichtet wurde.

Ein Arbitration Moot ist eine simulierte Schiedsgerichtsverhandlung zu einem fiktiven Fall: Ein Trierer Unternehmen hatte bei einer niederländischen Software-Firma zur Umstellung des Produktionsprozesses ein neues Programm bestellt. Doch nicht nur wurde das Programm wegen eines landesweiten Streiks zu spät geliefert; es führte zudem statt zu der erhofften Produktionssteigerung zu Einbußen. Der Fehler ließ sich nicht sogleich beheben, deshalb verlangte das Unternehmen den gezahlten Preis zurück und Ersatz für seine Verluste. Geltend machte es diese Forderungen nicht vor einem staatlichen Gericht, sondern vor einem privaten Schiedsgericht.