Japanischer Generalkonsul besucht den Campus

Shinichi Asazuma informiert sich über Forschung und Lehre der Japanologie der Uni Trier.

Gastgeschenke
Gespräche Generalkonsul Uni Trier
Gruppenfoto Besuch japanischer Generalkonsul

Gruppenfoto auf der Terrasse des Senatssaals: Prof. Dr. Andreas Regelsberger, Prof. Dr. Hilaria Gössmann, Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel, Jun.-Prof. Dr. Ronald Saladin, Generalkonsul Shinichi Asazuma, Chisato Asazuma und Vizekonsulin Mariko Yano (v.l.)

Seit Kurzem ist Shinichi Asazuma neuer Generalkonsul im japanischen Konsulat in Frankfurt am Main und damit für die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland zuständig. Sein Antrittsbesuch in Trier führte ihn auch auf den Uni-Campus. Als einzige Hochschule in Rheinland-Pfalz gibt es an der Uni Trier das Fach Japanologie. Bei seinem Besuch, bei dem ihn auch Vizekonsulin Mariko Yano und seine Frau Chisato Asazuma begleiteten, wurde schnell klar, wie groß die Verbundenheit zwischen der Uni Trier und Japan ist.

Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel verwies auf die zahlreichen Partneruniversitäten, zu denen in Japan Kontakte bestehen. Generalkonsul Asazuma teilte seine Hoffnung, dass bald wieder ein einfacheres Reisen zwischen Deutschland und Japan möglich wird. Trotz Corona-Pandemie besteht jedoch weiter ein Austausch zwischen der Uni Trier und Japan. Zwei japanische Studentinnen lernen aktuell im virtuell stattfindenden Internationalen Ferienkurs Deutsch.

Auslandssemester an japanischen Partneruniversitäten

Auch eine Vorstellung des Faches Japanologie durch die Professoren Hilaria Gössmann, Andreas Regelsberger und Ronald Saladin stand auf dem Besuchsprogramm. Die ungefähr 220 Bachelor- und Master-Studierenden profitieren von dem engen Kontakt zu Universitäten in Japan. Gerade im Bachelor steht das Lernen der Fremdsprache im Mittelpunkt. Aber auch zu Populärkultur, wie zu japanischen Serien, gibt es Seminare. Die Forschungsschwerpunkte liegen vor allem auf japanischer Literatur, japanischem Theater sowie Medien und Populärkultur. Die Japanologie ist zudem an der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Lyrik in Transition“ an der Uni Trier beteiligt.

Als Geschenk wurde der Delegation unter anderem das im vergangenen Jahr erschienene Buch „als hättest du ein Stück Japan eingepackt“ von Hilaria Gössmann und Maren Haufs-Brusberg überreicht. Die beiden Trierer Wissenschaftlerinnen hatten Briefe, die die japanische Promotionsstudentin Mutsuko Ayano während ihres Aufenthalts in Trier an ihre Eltern geschrieben hatte, neu übersetzt. Im November 1983 erlag sie den Folgen eines Raubüberfalls. Eine von ihren Eltern gegründete Stiftung ermöglicht jährlich Studierenden und Graduierten aus Japan durch ein Stipendium einen Studienaufenthalt an der Uni Trier.