Sanierung Gebäude H: Rahmenterminplan steht

„Der Universität Trier steht ein ambitionierter Zeitplan bevor“, stellte Universitätspräsident Professor Dr. Michael Jäckel in einer Informationsveranstaltung für Beschäftigte und Studierende zum Stand der Sanierungsmaßnahmen in Gebäude H fest. Als zuständiger Immobilienbesitzer hatte der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) Mitte Mai einen Rahmenterminplan in einer Infoveranstaltung vorgestellt, der mit allen Betroffenen derzeit abgestimmt und detailliert wird.

Keine Einschränkungen des Lehr- und Lernbetriebs

Oberste Priorität für Universitätspräsident Jäckel ist, dass es zu keiner Einschränkung des Lehr- und Lernbetriebs im Hochtrakt kommen sollte. Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen werden dem Bauzeitenplan zufolge im Sommer 2019 beginnen. Denn Gebäude H bekommt eine neue Zu- und Abluftanlage. Gleichzeitig werden die erforderlichen Maßnahmen zur Erfüllung der Anforderungen des Brandschutzes umgesetzt. Die Gesamtumbaumaßnahmen sind mit 11,7 Millionen Euro veranschlagt und genehmigt.

Der Projektmanager des LBB, Klaus-Peter Wiesen, versprach, dass alle notwendigen Ersatznutzungsräume und Übergangslösungen durch den LBB bereitgestellt werden. Über Ausweichmöglichkeiten für Toiletten, Büros oder Labore in Containern, wird mit den Betroffenen beraten, um bedarfsorientierte Lösungen zu finden. „Alle Ideen sind willkommen“, betonte der LBB-Sprecher.

Forderungen der Fächer und des Personalrates

Vertreter verschiedener Fächer äußerten sich in der Informationsveranstaltung und forderten vollständige Transparenz darüber, wann, wo, welche Baumaßnahmen erfolgen. Lärm und Schmutz werden sich nicht vollständig auf genau abgegrenzte Bauabschnitte begrenzen lassen. In einigen Fällen werden auch Beeinträchtigungen in nicht unmittelbar betroffenen Bereichen des Gebäudes nicht zu vermeiden sein. Vizekanzler Thomas Künzel erklärte, dass man versuche, dem Informationsbedürfnis aller soweit wie möglich entgegenzukommen.

Die Vorsitzende des Personalrates Maria Kiefer-Koltes wies daraufhin, dass man bei der Unterteilung des Gebäudes in Bauabschnitte bedenken müsse, dass sich sowohl die Aufzüge als auch die Toiletten jeweils einem Bauabschnitt befinden und zeitweise nicht genutzt werden können. Das muss jetzt im Abstimmungsprozess zur Vorbereitung von Umzügen und Sanierung berücksichtigt und arbeitnehmerfreundlich Lösungen gefunden werden.

Ablauf der Baumaßnahmen

Gebäude H besteht aus den drei Bauteilen A, B, und C. Die Sanierungsarbeiten erfolgen in der Reihenfolge C, B und A und in einem Bauteil jeweils von oben nach unten. Deswegen soll nun im Rahmen einer Umzugs- und Einlagerungsplanung festgelegt werden, wann, welche Räumlichkeiten für wie lang von den Betroffenen geräumt werden müssen. Die fertiggestellten Bauteile können erst wieder bezogen werden, wenn der TÜV und die Brandschutzsachverständigen diese jeweils ganzheitlich geprüft und freigegeben haben.

Hintergrundinformationen auf der Webseite der Bau- und Prüfmaßnahmen