Bildungsungleichheit in und zwischen formalen, non-formalen und informellen Bildungskontexten am 02. und 03. Februar 2022
Hybrid-Workshop im Rahmen des EU-Horizon-Projektes „PIONEERed”
(Pioneering policies and practices tackling educational inequalitites in Europe)
Eine Veranstaltung der Abteilungen Sozialpädagogik II (Leitung: Prof.‘in Dr. Sabine Bollig) und Sozialpädagogik III (Leitung: JProf.‘in Dr. Helena Kliche)
Die Ermöglichung gleicher Bildungschancen und Zugänge zum Bildungssystem prägt – nicht zuletzt seit der Bildungsexpansion des 20. Jahrhunderts – die gesellschaftlichen Entwicklungen und politischen Bestrebungen innerhalb Europas. Ausgehend von einer konstatierten Bildungsungleichheit, die in Abhängigkeit zu sozialer Herkunft, Geschlecht, Religion, Migration und Behinderung stehend beschrieben werden kann, wird insbesondere der Abbau dieser leistungsunabhängigen ungleichheits(-re-)produzierender Faktoren als politisches Ziel benannt. Vermehrt in die Aufmerksamkeit des Diskurses um Bildungsungleichheit rücken neben formalen auch non-formale sowie informelle Bildungskontexte und deren Verhältnis zueinander.
Neben Politiken, die auf eine Verringerung von Bildungsungleichheit abzielen, tragen auch die in den unterschiedlichen Bildungskontexten handelnden Akteur*innen zur Reduzierung aber auch zur Aufrechterhaltung von Bildungsungleichheit bei. Basierend auf dieser Annahme gilt es also insbesondere Praktiken in formalen, non-formalen und informellen Bildungskontexten in den Blick zu nehmen, da eine Verringerung von Bildungsungleichheiten eben nicht nur auf politischer Ebene erreicht werden kann. Der Hybrid-Workshop „Bildungsungleichheit in und zwischen formalen, non-formalen und informellen Bildungskontexten“ greift diese Perspektiven auf und gliedert sich in zwei Teile:
Dabei dienen zwei öffentlicher Fachvorträge (digital) am 02. Februar von Prof. Dr. Martin Heinrich (Universität Bielefeld) und Prof.‘in Tanja Betz (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) einer Annäherung an Praxisforschung und der gemeinsamen Verständigung über die (Re-)Produktion von Ungleichheit.
Link zur Zoom-Teilnahme:
https://uni-trier.zoom.us/j/81174424617?pwd=YkNFSVFGMzVyUitMVFF5YzB0Y1IvUT09
Kernbestandteil der daran anschließenden Forschungswerkstatt am 03. Februar ist die Beschäftigung mit qualitativen Zugängen zum ungleichheitsreduzierenden Zusammenspiel zwischen formaler, informeller und non-formaler Bildung und Arbeit an empirischem Material. Dies erfolgt gemeinsam mit Prof. Dr. Marc Schulz (Technische Hochschule Köln).
Interessierte, die gerne an der Forschungswerkstatt teilnehmen möchten, melden sich bitte bis zum 01. Februar unter folgender E-Mail-Adresse an: kliche@uni-trier.de