Call for Papers

Am 13. Mai 2011 (ACHTUNG: GEÄNDERT!) veranstaltet der Fachschaftsrat Japanologie der Universität Trier, im Rahmen der Jubliäumswoche zum 150jährigen Bestehen der Deutsch-Japanischen Handelsbeziehungen, das „VI. Studentische Symposium der Japanologie Trier“ unter dem Titel:

Japan und Deutschland: Wenn Kulturen sich begegnen

Begriffe wie „Interkulturalität“, „Transkulturalität“ oder „Multikulturalität“ haben seit geraumer Zeit Einzug in den Alltag gefunden. Längst beschränkt sich der Diskurs nicht mehr auf die Auseinandersetzung mit Nationalkulturen, vielmehr wird „Kultur“ als soziales Konstrukt aufgefasst, welches einem ständigen Wandel und einer ständigen Neuinterpretation unterliegt. Dieser Ansatz findet sich vor allem in den „Cultural Studies“ wieder, die über interdisziplinäre Betrachtung des Kultur-Begriffes aus möglichst vielen verschiedenen Perspektiven neue Interpretationen formulieren.

Die populärwissenschaftliche Rezeption Japans bedient sich häufig einer Exotisierung oder Orientalisierung. Begriffspaare wie „Tradition und Moderne“ oder „Roboter und Geisha“ werden zusammengesetzt, um scheinbar unvereinbare Sachverhalte kontrastiv gegenüberzustellen und damit die Kultur Japans als unverständlich und mysteriös zu kennzeichnen. Aber führt eine Analyse der kulturellen Gegebenheiten eines Landes durch eine Fokussierung auf die Konstruktion des „Anderen“ oder des „Fremden“ nicht zu einer Verzerrung der Wahrnehmung?

Ziel des Symposiums ist es, diesen Bruchlinien des Kontaktes zwischen Deutschland und Japan Betrachtung zu schenken. Insbesondere kulturelle Missverständnisse, Fehlkonzeptionen, aber auch Gemeinsamkeiten, wo man sie nicht vermutet und die gegenseitige Exotisierung dieser beiden Länder sollen im Vordergrund der interdisziplinären Untersuchung stehen.

Das Symposium soll Studierenden als Forum dienen und eine Vorbereitung auf die Wissenschaftswelt ermöglichen. Besonders hinsichtlich der interdisziplinären Ausrichtung des Symposiums, sind Vertreter aller Fächer und Semester herzlich eingeladen sich in Form eines Vortrages mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Interessierte werden gebeten bis zum 18.04.2011 einen Abstract zu ihrem Vortrag mit maximal 300 Wörtern unter der E-Mailadressefsjapouni-trierde einzusenden. Dem Dokument sollten Name und stichwortartig gehaltene biographische Daten beigefügt sein. Die abgeschlossenen Vorträge sollten 25 Minuten Länge nicht überschreiten. Darüber hinaus werden jedem Vortrag zehn Minuten Diskussionszeit zugedacht. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.

 

Download des Call for Papers als Aushang DinA4.