Ausstellung "Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz"

Die Baustelle der IG Farben in Auschwitz um 1943/44 © Frankfurt am Main, Fritz Bauer Institut

Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz

Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus

AUSSTELLUNGSDAUER: 16. Januar bis 28. Februar 2023
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Mittwoch, 18. Januar 2023, 18.30 Uhr, Raum R.5
ÖFFNUNGSZEITEN UND ORT: Montag bis Samstag während der Öffnungszeiten der Bücherei Volkshochschule Trier, Domfreihof 1 b, 54290 Trier

 

Der Chemiekonzern IG Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle Tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die IG-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen ließen sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz errichten. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren.

Die Ausstellung zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Sie wird von der Direktorin des Fritz-Bauer-Instituts, Professorin Dr. Sybille Steinbacher, eröffnet.

Im Rahmen der Ausstellung sind weitere Veranstaltungen geplant. Bitte beachten Sie auch die Ankündigungen in der Tagespresse:

27. Januar 2023, 15.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst der Katholischen Hochschulgemeinde und der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde in der Volkshochschule Trier, Raum Beletage.

29. Januar 2023, 11.00 Uhr
Stadtrundgang gegen das Vergessen „Trier im Nationalsozialismus“, Treffpunkt: Stadttheater (AG Frieden).

31. Januar 2023, 19.00 Uhr
Vortragsveranstaltung mit Dr. Thomas Grotum zum Thema „Trier – Auschwitz. Die Biografien der Trierer Kommunistin Aurelia Torgau und des aus Fell stammenden SS-Wachmanns Johann Gorges“ im Stadtmuseum Simeonstift Trier, Kosten: 6 € (Studierende haben freien Eintritt).