Ein Glücksfall für die Gestapo-Forschung

Eine Entdeckung im französischen Militärarchiv in Vincennes öffnet Trierer Historikern neue Horizonte

Als die Trierer Staatsanwaltschaft Dr. Thomas Grotum mit der historischen Aufarbeitung ihres neuen Dienstsitzes betraute, konnte der Historiker nicht ahnen, was sich daraus entwickeln sollte. Heute - fünf Jahre später - ist an der Universität Trier aus diesem Auftrag ein Zentrum zur Erforschung der Geschichte der Geheimen Staatspolizei in der Region erwachsen.

Zahlreiche Abschlussarbeiten, Veröffentlichungen, Vorträge und Ausstellungen hat das Projekt bereits hervorgebracht, tausende Blätter an Quellen wurden zusammengetragen und meterweise Akten gesichtet.

Nun gibt ein unerwarteter Fund der Forschung einen gewaltigen Schub. Den Umzug in das Gebäude in der Christophstraße 1 nahm die Trierer Staatsanwaltschaft zum Anlass, die belastete Vergangenheit dieses Hauses erforschen zu lassen, das seit dem Herbst 1935 der Staatspolizeistelle Trier als Dienstsitz diente. Thomas Grotum wurde die Aufgabe übertragen, die regionale Tätigkeit und die Strukturen dieses berüchtigten nationalsozialistischen Machtapparates aufzuarbeiten.

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