Kooperation der Universität Trier mit Natur- und Geopark Vulkaneifel erhält neue Struktur

An Visionen für gemeinsame Projekte mangelt es den Partnern nicht (von links): Landrat Heinz-Peter Thiel, Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel, Geschäftsführer Dr. Andreas Schüller und Dekan Prof. Dr. Thomas Udelhoven.

In einem Vertrag haben heute die Universität Trier und die Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH die Zusammenarbeit auf dem Gebiet wissenschaftlicher Forschung und Ausbildung auf ein neues Fundament gestellt. „Damit schlagen wir eine weitere Brücke von der Universität in die Eifel“, kommentierte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel die Vereinbarung, die zunächst auf fünf Jahre abgeschlossen wurde. „Die Zusammenarbeit hat bereits eine gewisse Tradition. Mit diesem Vertrag erhält sie eine neue Struktur von der wir uns einen Output der Universität in die Region erhoffen“, sagte der Landrat des Kreises Vulkaneifel, Heinz-Peter Thiel.

Intensiv zusammenarbeiten wollen die Partner beispielsweise bei Lehr- und Forschungsprojekten, Abschlussarbeiten oder Berufspraktika sowie bei Exkursionen oder gemeinsamen Anträgen auf Forschungsarbeiten. Insbesondere zwischen Wissenschaftlern des Fachbereichs VI der Universität (Raum- und Umweltwissenschaften) und dem Natur- und UNESCO Global  Geopark Vulkaneifel bestehen bereits gute Verbindungen. Über die Forschung hinaus sei der Natur- und Geopark auch in der Lehre fest verwurzelt, so der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Thomas Udelhoven.

Wie Prof. Dr. Sören Thiele-Bruhn, Bodenkundler der Universität, sieht auch der Geschäftsführer der Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH, Dr. Andreas Schüller, ein wachsendes Potenzial des wechselseitigen Austauschs. Durch die noch junge Anerkennung der Vulkaneifel als UNESCO Global Geopark rücken nunmehr auch die Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft in den Blickpunkt. Hier eröffnen sich für die Universität Chancen zur wissenschaftlichen Begleitung der Vulkaneifel bei der Umsetzung von Maßnahmen auf Gebieten wie Klimaschutz, Biodiversität, demographischer Wandel, Geotopschutz oder geowissenschaftlicher Umweltbildung. Die Vulkaneifel kann sich zu einem Anschauungs-, Lehr- und Experimentierort quasi vor der Haustüre der Universität weiter entwickeln.

Beide Seiten zeigten sich sehr zufrieden, dass die Vereinbarung nach einem längeren Vorlauf nunmehr unterzeichnet werden konnte. Landrat Heinz-Peter Thiel nahm die Anlaufphase mit Humor: „Den Geopark Vulkaneifel gibt es seit Millionen von Jahren. Da ist Hektik fehl am Platz.“