Teilnehmer von erster Summer School on German Law begeistert

Nachwuchsjuristen aus Brasilien, China, Irland, Italien und der Türkei erhielten bei einer zweiwöchigen englischsprachigen Summer School eine Einführung in das deutsche Rechtssystem.

Acht Tage mit jeweils drei Lehreinheiten, zwei Abendvorträge, ein rechtshistorischer Stadtrundgang und ein Besuch im Gericht - das Programm der ersten „Summer School on German Law and German Legal Methods“ an der Universität Trier war prall gefüllt. Offensichtlich entsprach es auch ganz den Erwartungen der Teilnehmer, wie deren Resümees erkennen ließen. Thais Rivera empfand den Ferienkurs als eine „großartige Erfahrung“. Ihre Kommilitonin Giorgia Costa bewertete ihn als „eine Bereicherung für die berufliche Karriere“. Für Rene Canato war er „eine prima Gelegenheit, etwas über das deutsche Rechtssystem zu lernen“.

Angesichts dieser hohen Zufriedenheit durften Prof. Dr. Jens Kleinschmidt und Prof. Dr. Thomas Rüfner auf eine gelungene Premiere der Summer School zurückblicken. Zum Erfolg trugen neben den beiden Initiatoren und den Dozenten auch die Teilnehmer selbst maßgeblich bei. „Es war eine sehr aktive und engagierte Gruppe, die durchweg auf einem hohen Sprachniveau kommunizierte“, resümierte Jens Kleinschmidt.

Zehn Nachwuchsjuristen aus Brasilien, China, Irland, Italien und der Türkei erlebten diese zweiwöchige englischsprachige Einführung in das deutsche Rechtssystem. Diese gute Resonanz führte Kleinschmidt auch auf das hohe Ansehen zurück, das das deutsche Recht und die deutsche Rechtswissenschaft international genießen.

Das deutsche Recht lernten die Teilnehmer in Theorie und Praxis kennen. „Wir wollten den Studierenden in diesem Kurs auch vermitteln, wie deutsche Juristen denken. Das kann für sie im Berufsleben im Kontakt mit deutschen Kollegen von Vorteil sein“, so Jens Kleinschmidt. So schilderte eine Richterin beim Besuch des Trierer Landgerichts ihre Arbeit und ihren Berufsalltag. Die Ferienkurs-Teilnehmer erlebten zudem eine Gerichtsverhandlung und durften bei einem improvisierten Moot Court ihre Zuschauerbank mit den Plätzen von Prozessbeteiligten tauschen, um eine Verhandlung zu simulieren.

Das intensive Programm ließ sich nur dank des Engagements von acht Professorinnen und Professoren aus dem Fachbereich Rechtswissenschaft, die diese zusätzlichen Lehrveranstaltungen in der vorlesungsfreien Zeit übernahmen, realisieren. Teilnehmerin Thais Rivera lobte die „hochqualifizierten, sympathischen und motivierten Professoren“. Für einen reibungslosen organisatorischen Ablauf und ein ansprechendes Rahmenprogramm sorgte Sarah Lauer mit Unterstützung weiterer Mitarbeiter der beteiligten Lehrstühle.

Unmittelbar nach Abschluss der Summer School bilanzierte Jens Kleinschmidt: „Das Angebot hat einen Nerv getroffen. Ich fände es sehr schade, wenn wir nicht weitermachen würden.“ Angesichts der durchweg positiven Evaluationsergebnisse sind die Beteiligten entschlossen, den Rückenwind des erfolgreichen Auftakts für eine Fortsetzung zu nutzen. Die zweite Summer School wird vom 12. bis 23. August 2019 stattfinden.

Kontakt
Prof. Dr. Jens Kleinschmidt
E-Mail: kleinschmidtuni-trierde
Tel. 0651 201-2507
Zur Homepage von Prof. Kleinschmidt