Ausstellung: 20 Jahre Trier Center for Digital Humanities

Das Trier Center for Digital Humanities und das Deutsche Wörterbuch der Brüder Grimm verbindet mehr als ein gemeinsames Jubiläumsjahr, wie eine Ausstellung zeigt.

 

Im Jahr 1998, vor 20 Jahren, wurde an der Universität Trier das Trier Center for Digital Humanities (TCDH) als Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften gegründet. Im Jahr 1838, vor 180 Jahren, begannen Jacob und Wilhelm Grimm mit der Ausarbeitung des Deutschen Wörterbuchs, neben den Kinder- und Hausmärchen das wirkungsvollste Unternehmen der Brüder. Mit der Digitalisierung und elektronischen Publikation dieses gewichtigen Wörterbuchs, das mehr als 300.000 Stichwörter in 84 Kilogramm Buch behandelt, begann die Geschichte des TCDH. Seither sind Wörterbuch und Zentrum eng miteinander verwoben. Grund, den 180. Geburtstag des einen und den 20. Geburtstag des anderen mit einer gemeinsamen Ausstellung in der Universitätsbibliothek Trier zu feiern.

26 Stationen von A wie Anfang bis Z wie Zukunft bieten Einblicke in die wechselvolle Biographie des Wörterbuchs und in die Entwicklung des TCDH, das - wenn auch bis heute dem „Grimm“ treu -  weitere Schwerpunkte im Bereich der Digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften ausgebildet hat. So zeigt die Ausstellung auch, wie Geistes- und Informatikwissenschaften miteinander arbeiten, voneinander lernen und gemeinsam neue Wege einschlagen.

Zur Eröffnung am Donnerstag, 13. Dezember 2018, um 18.15 Uhr führen die wissenschaftlichen Direktoren des Trier Center for Digital Humanities, Professorin Claudine Moulin und Professor Christof Schöch, in das Thema der Ausstellung ein. Anschließend wird das Grimm-Quartett aus Kassel eine poetische und musikalische Reise durch den Buchstaben A im Deutschen Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm unternehmen. Vom „Ach und Weh“ singend und die vielfältigen Rhythmen der Buchstabenkolonnen von „Aal“ bis „Azur“ skandierend, werden Sabine Wackernagel, Christine Weghoff, Friedrich Block und Olaf Pyras den ersten Buchstaben des Alphabets zum Leben erwecken.

 

Die Ausstellung läuft vom 14. Dezember 2018 bis zum 3. Februar 2019 und ist zugänglich zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek Trier: Montag bis Freitag 8-24 Uhr, Samstag 8-19 Uhr, Sonntag 11-15 Uhr.

Konzeption der Ausstellung und Kontakt

Dr. Vera Hildenbrandt
E-Mail: hildenbruni-trierde
Tel. 0651 201-3790

Hanna Büdenbender
E-Mail: bued2102uni-trierde
Tel. 0651 201-3365