Matthias Busch hat Vizepräsidentenamt der Universität übernommen

In einer Feierstunde wurde der Professor für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften als Nachfolger von Ulrike Gehring in das Amt eingeführt.

Amtseinführung Vizepräsident Universität Trier
Die scheidende Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Ulrike Gehring, wünscht ihrem Nachfolger Matthias Busch alles Gute. Universitätspräsident Michael Jäckel (links) und Vizepräsident für Forschung und Infrastruktur Torsten Mattern (rechts) schlossen sich dem an.

Vier Jahre lang war die Kunsthistorikerin Prof. Dr. Ulrike Gehring als Vizepräsidentin der Universität Trier für die Bereiche Studium und Lehre sowie Qualitätssicherung und Weiterbildung verantwortlich. Nun hat sie das Amt im Rahmen einer Feierstunde, an der zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Universität und kooperierenden Einrichtungen teilnahmen, an den im November vom Senat gewählten Prof. Dr. Matthias Busch übergeben.

„Sie hat eine neue Dynamik in die Entwicklung der Lehre an der Universität Trier gebracht“, summierte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel die Leistungen von Ulrike Gehring. Unter anderem ein neu eingeführter Monitoringprozess hätte zur Steigerung der Attraktivität des Studienangebots beigetragen. Jäckel bedankte sich für ihre stete Konsequenz, mit der sie die Weiterentwicklung der Lehre vorangetrieben habe. Zu ihren Verdiensten zählt des Weiteren die Neuaufstellung der von der Universität vergebenen Preise für gute Lehre.

Rückblick auf vier Jahre Amtszeit

In Gehrings Amtszeit fiel auch die pandemiebedingte Umstellung von Präsenz- auf Onlinelehre. „Aus der Situation heraus hat sich eine positive Energie entwickelt, die schnelle Veränderungen ermöglicht hat. Auf technische Fragen folgten didaktische“, erinnert sich die Kunsthistorikerin. Als Vizepräsidentin hat sie die Einführung des Studiums Grundschullehramt 2020 mitbegleitet. Die Kooperation zwischen den einzelnen beteiligten Fächern hätte das Studium zu einem Erfolgsmodell gemacht, sagte Gehring und bedankte sich gleichzeitig für die gute Zusammenarbeit. Ihrem Nachfolger wünschte sie originelle Visionen und fügte noch lachend hinzu, dass er „hoffentlich den Wunsch habe, alles anders zu machen.“ Ulrike Gehring widmet sich nach ihrem Ausscheiden als Vizepräsidentin wieder komplett ihrer Professur für Kunstgeschichte der Moderne.

„Als Didaktiker verwundert es vermutlich nicht, dass mir Studium und Lehre besonders am Herzen liegen“, sagte Matthias Busch. Er freue sich daher sehr auf seine zukünftigen Aufgaben im Amt als Vizepräsident für Studium und Lehre. Gleichzeitig nannte er vier Felder, in denen er sich in den kommenden vier Jahren besonders einbringen wolle.

Was Matthias Busch als Vizepräsident plant

Im Rahmen der hochschuldidaktischen Entwicklung biete die digitale Transformation vielfältige Chancen, erfordere aber auch eine konzeptionelle Gestaltung und Neuausrichtung der Lehre, um den Herausforderungen, beispielsweise durch KI, zu begegnen. Es müssten Formate entwickelt werden, welche die Vorteile von Präsenz- und Onlinelehre gut miteinander verbinden.

Durch den Ausbau der Studienberatung möchte Busch insbesondere auch Abiturientinnen und Abiturienten der Region auf das attraktive Studienangebot der Universität Trier aufmerksam machen. Als drittes Aufgabenfeld für seine Amtszeit sieht er die Lehrerbildung. Ulrike Gehring habe auf dem Feld der Ausbildung von Lehrkräften wichtige Impulse gesetzt. In einer Zeit, in der sich die Anforderungen an Lehrkräfte ständig wandeln, sei dies besonders von Bedeutung.

Außerdem will Busch neuen wissenschaftlichen Weiterbildungen den Weg bereiten. „Gerade aufgrund des sich schnell ändernden Arbeitsmarkts kommt diesen eine gesellschaftliche Bedeutung zu. Als Universität Trier können wir hier einen Beitrag für die Region und darüber hinaus leisten.“