In der Christophstraße erinnert eine Tafel wieder an die NS-Zeit

Nachdem die Gedenktafel an die Opfer der Gestapo in Trier entwendet wurde, ist auf Initiative der Universität und der Staatsanwaltschaft nun eine neue angebracht worden.

Vor knapp drei Jahren war die Gedenktafel an die Opfer der Gestapo in Trier am Gebäude der Christophstraße 1 eines morgens verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Es ist zu vermuten, dass der oder die Täter etwas gegen die Erinnerung an die NS-Zeit hatten. Nun hängt eine neue Gedenktafel, gestiftet von der Klaus Jensen Stiftung, an dem Gebäude, in dem unter anderem die Staatsanwaltschaft Trier ihre Räume hat. Daran, dass die Gräueltaten der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in Trier während des Nationalsozialismus aufgearbeitet wurden und weiterhin werden, sind Historikerinnen und Historiker der Universität Trier maßgeblich beteiligt.

Dr. Jürgen Brauer, Peter Fritzen, Klaus Jensen und Dr. Thomas Grotum vor dem grauen Gebäude der Christophstraße 1 die Gedenktafel aus Glas hängt an der Außenwand
Dr. Jürgen Brauer (Generalstaatsanwalt a. D.), Peter Fritzen (Leitender Oberstaatsanwalt), Klaus Jensen (ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Trier) und Dr. Thomas Grotum (Historiker der Universität Trier) freuen sich, dass die Gedenktafel wieder am Gebäude der Christophstraße 1 hängt.