Prof. Dr. Kristina Engelhard

Seit August 2020 ist die Philosophin auf die Professur für Philosophie der Neuzeit an der Universität Trier berufen und Leiterin der Kant-Forschungsstelle.

Kristina Engelhard studierte Philosophie, deutsche Sprache und Literatur sowie Musikwissenschaft an der Universität zu Köln, wo sie 2005 gefördert durch ein Promotionsstipendium des Landes NRW mit einer Arbeit zu Kants Antinomienlehre promovierte. In der sich anschließenden Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin hat Kristina Engelhard insbesondere zu den Philosophien Hegels und Leibniz’ gearbeitet. Von 2012 bis 2017 war sie Postdoc im DFG-Projekt „Dispositionen, Kausalität, Modalität“ in der DFG-Forschungsgruppe „Kausalität, Naturgesetze, Dispositionen, Erklärungen“ und von 2017 bis 2020 Postdoc im DFG-Projekt „Kant and Inductive Methods in 18th Century Metaphysics“. Sie ist Gutachterin zahlreicher Fachzeitschriften und Verlage sowie Mitglied des Editorial Boards des Kant-Yearbook.

Mit der Berufung von Kristina Engelhard an die Universität Trier gewinnt die Professur für Philosophie der Neuzeit sowie die Kant-Forschungsstelle eine neue Ausrichtung auf philosophische Fragestellungen der Gegenwart. Ihre Forschungsschwerpunkte bilden neben der Philosophie der Neuzeit auch die Metaphysik der Wissenschaften, die Metametaphysik und die Erkenntnistheorie der Gegenwart. Kristina Engelhard wird die historische Ausrichtung der Professur ausbauen, indem sie die Philosophie Kants vor dem Hintergrund ihrer Vorläufer im 17. und 18. Jahrhundert sowie auch ihrer Nachfolger in der klassischen deutschen Philosophie von Fichte bis Hegel erschließt. Zum anderen erhält die Professur einen starken Gegenwartsbezug zur Metaphysik, der Wissenschaftstheorie und Erkenntnistheorie.

Ein Projekt der kommenden Jahre untersucht die Struktur kognitiver Fähigkeiten in der Philosophien Kants, des 18. Jahrhunderts, sowie in systematischer Perspektive der Gegenwart. Ein weiteres Projekt konzentriert sich auf Methoden in der Metaphysik in Geschichte und Gegenwart. Kristina Engelhard ist in der zweiten Projektphase Leiterin des DFG-Projektes „Inductive Methods in Kant and Neo-Kantianism“ innerhalb der Forschungsgruppe „Inductive Metaphysics“. Des Weiteren wird sie in einem historisch-systematischen Projekt zur Modalität forschen, in dem es um die Begriffe Möglichkeit und Notwendigkeit zum einen in der Metaphysik der Gegenwart aber auch in der Philosophie des 18. Jahrhunderts geht.

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