Studium und Lehre werden immer digitaler

Die Initiative „Innovative Lehre“ fördert sechs digitale Lern-Projekte an der Universität Trier. Studierende profitieren davon.

Phil Lab Uni Trier

Ob Online-Lernvideos oder ein ganzes Tutorium im Internet: In immer mehr Seminaren und Vorlesungen an der Universität Trier kommen digitale Lehr-/Lernszenarien zum Einsatz. Die Entwicklung und Umsetzung solcher und ähnlicher zukunftsweisender Lernkonzepte zu unterstützen, ist das Ziel der Förderinitiative „Innovative Lehre“. Sechs Projekte aus verschiedenen Fächern an der Universität Trier erhalten nun jeweils bis zu 5.000 Euro, um ihre Ideen bis zum Ende des Wintersemesters 2019/20 zu realisieren.

Lehrende an der Universität Trier untereinander vernetzen

Dass digitale Lernformate immer stärker Einzug in die Lehre halten, zeigt auch die hohe Anzahl der geförderten Projekte in diesem Jahr. Schon seit fünf Jahren fördert die Koordinationsstelle E-Learning die Entwicklung digitaler Inhalte für Studium und Lehre an der Universität Trier. Die Förderinitiative ist dabei wiederum ein Baustein des Projektes TRIGITAL 2020, das in der dritten Programmphase des Hochschulpaktes eingeworben wurde.

Die umgesetzten Projekte sollen als Good-Practice-Beispiele auch für andere Fachbereiche dienen. „Wir wollen, dass Lehrende voneinander lernen und sie sich fächerübergreifend miteinander vernetzen“, sagt Bianca Höfler-Hoang, Leiterin der Koordinationsstelle E-Learning an der Universität Trier.

Individuelles, orts- und zeitunabhängiges Lernen für Studierende

Aber auch die Vorteile für Studierende liegen auf der Hand: Sie können orts- und zeitunabhängig lernen. Darüber hinaus wird individualisierteres Lernen möglich. Die Online-Lernplattformen an der Universität Trier, Stud.IP und ILIAS, bieten hierzu bereits jetzt vielfältige Einsatzmöglichkeiten und Lösungen.

Sechs digitale Lern-Projekte – von der Kunstgeschichte bis zur Informatik

„Let’s play“, ein neues Projekt der Kunstgeschichte, nutzt diese beiden Lernplattformen ebenfalls. Das Projekt kombiniert ein digitales Lernangebot mit Präsenzveranstaltungen, um Wissen rund um Epochen zu vermitteln. Für ein Masterseminar der Bildungswissenschaft werden dagegen Lernvideos produziert. In einem Projekt der Germanistik sollen Studierende unterschiedlicher Muttersprachen die Möglichkeit erhalten, sich mit anderen Studierenden via Internet auszutauschen. Um den Einsatz digitaler Lernmaterialien im Geschichts- und Politikunterricht in Schulen geht es in einem weiteren Projekt. Für das transdisziplinäre Schulfach Gesellschaftslehre entwickeln die Professur für Didaktik der Gesellschaftswissenschaft und die Professur Geographie und ihre Didaktik ein digitales Ausbildungskonzept. Da Programmierkenntnisse mittlerweile in vielen Studiengängen eine wichtige Rolle spielen, wird sich ein weiteres Projekt damit beschäftigen, wie eine fächerübergreifende Veranstaltung „Programmieren für Nichtinformatiker“ gestaltet sein muss.

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