TCDH wirkt mit am Aufbau der nationalen Forschungsdaten-Infrastruktur

Das Trier Center for Digital Humanities ist Partner im bundesweiten Konsortium „Text+“.

Das Trier Center for Digital Humanities ist Partner im bundesweiten Konsortium „Text+“.  Foto: Paul Hanaoka on Unsplash

Das Trier Center for Digital Humanities ist Partner im bundesweiten Konsortium „Text+“. Foto: Paul Hanaoka on Unsplash

Nach einer Entscheidung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern wird der Verbund „Text+“ im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) gefördert. „Text+“ gehören aktuell bereits mehr als 30 Partner aus Forschungs- und Gedächtniseinrichtungen an. Zu ihnen gehört das Trier Center for Digital Humanities" (TCDH) an der Universität Trier, das sein wissenschaftliches Knowhow in den Bereichen digitale lexikalische Ressourcen und Sammlungen einbringt.

„Text+“ baut eine auf Sprach-, Schrift- und Textdaten ausgerichtete Forschungsdateninfrastruktur auf. Der Verbund konzentriert sich zunächst auf digitale Sammlungen, lexikalische Ressourcen und wissenschaftliche Text-Editionen. Derartige digitale Daten sind von großer Bedeutung für alle sprach- und textbasierten Disziplinen, insbesondere für die Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, die Philosophie, für Klassische Philologien und für die Anthropologie. Da Text und Sprache in der Kommunikation in den Wissenschaften nach wie vor eine zentrale Rolle spielen, können alle weiteren Disziplinen von „Text+“ profitieren, insbesondere die Sozial-, Wirtschafts-, Politik- und Geschichtswissenschaften.

Zwei Bereiche im Konsortium

Das „Kompetenzzentrum – Trier Center for Digital Humanities" bringt seine langjährige Expertise als beteiligte Institution in zwei Bereichen in das „Text+“-Konsortium ein. Erstens im Bereich der digitalen lexikalischen Ressourcen: Hier entwickelt das TCDH insbesondere Lösungen für die weitere Vernetzung digital vorliegender bzw. entstehender Wörterbücher und Nachschlagewerke, insbesondere bezüglich der sprachhistorischen, dialektalen und literarischen Wortschatzerschließung in Wörterbüchern des Neuhochdeutschen. Zweitens im Bereich der Sammlungen: Hier wird der Schwerpunkt der Arbeit auf dem Prinzip der „abgeleiteten Textformate" für die Nutzung und Publikation urheberrechtlich geschützter textueller Materialien liegen.

Das TCDH wurde 1998 gegründet und ist heute eine zentrale Forschungseinrichtung der Universität. Mit zukunftsweisenden und modellhaften Lösungen in den Bereichen digitale Lexikographie und digitale Edition hat sich das TCDH in den Digital Humanities einen Namen gemacht.

Leuchtturm Wörterbuchnetz

Das Zentrum gliedert sich heute in drei Forschungsbereiche: Digitale Edition und Lexikographie, Software-Systeme und Forschungsinfrastrukturen sowie Digitale Literatur- und Kulturwissenschaft. Das TCDH entwickelt und realisiert Projekte an der Schnittstelle von Geisteswissenschaften und Informatik und ist durch zahlreiche Kooperationen regional, national und international vernetzt. Das Leuchtturmprojekt des Zentrums ist seit 2007 das Wörterbuchnetz (www.woerterbuchnetz.de).

► Informationen zum TCDH

► Informationen zu „Text+“

Kontakt

Prof. Dr. Christof Schöch
Trier Center for Digital Humanities
Mail: schoechuni-trierde
Tel. +49 651 201-3264