Ada-Lovelace-Projekt Rheinland-Pfalz feiert Jubiläum

Seit 25 Jahren begeistern Universität und Hochschule Trier Mädchen und junge Frauen für MINT-Fächer.

 

Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl, Wissenschaftliche Leiterin; Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit; Katharina Binz, Staatsministerin im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration und Angela Doms, Leiterin der Zentralen Koordinierungsstelle des Ada-Lovelace-Projekts. Foto: Peter Pulkowski
Schülerinnen programmieren bei einem Workshop des Ada-Lovelace-Projekts in der Stadt- und Kreisergänzungsbücherei Wittlich den Mikrocontroller Calliope. Foto: Ada-Lovelace-Projekt Trier
Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts haben im Rahmen von „Triers kleinster Hörsaal“ auf dem Hauptmarkt bedeutende Frauen aus dem MINT-Bereich vorgestellt und über Studiengänge informiert. Foto: Ada-Lovelace-Projekt Trier
Podiumsdiskussion (v. l.): Moderatorin Natalie Gelder, Staatssekretär Dr. Dennis Alt, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Koblenz Dr. Tanja Gnosa, Mentorin der Universität Trier Ariana Demiri, Vizepräsidentin der Hochschule Koblenz Prof. Dr. Antja Liersch und Analog-Astronautin Dr. Carmen Köhler.
Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier, mit Ada Lovelace.

Mit einer Videobotschaft gratulierte ebenfalls Bundesfamilienministerin Lisa Paus dem Projekt und mahnte an, dass „die Bekämpfung des Klimawandels, der Ausbau erneuerbarer Energien und die Mobilitätswende nur gelingen kann, wenn Frauen die Technologien von morgen entscheidend mitgestalten“. Das Projekt zeige, wie „faszinierend die MINT-Berufe sein können und ersetzt Vorurteile im Kopf durch Selbstvertrauen“, so die Bundesministerin weiter.

Neben weiteren Reden, unter anderem der Analog-Astronautin Dr. Carmen Köhler, und einer Filmpräsentation stellte die wissenschaftliche Leiterin, Prof. Dr. Claudia Quaiser-Pohl von der Universität Koblenz-Landau, die Erfolgsgeschichte des Projekts vor. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion tauschten sich die Teilnehmenden aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft anschließend über den Beitrag aus, den das Projekt seit 25 Jahren in Rheinland-Pfalz leistet und diskutierten seine Wirkung und Perspektiven für die Zukunft. Im Anschluss boten sich für die Gäste zahlreiche Gelegenheiten, die vielfältigen Angebote des Projekts kennenzulernen und selbst auszuprobieren.

Wunsch nach Kolleginnen im Maschinenbau

Für Prof. Dr.-Ing. Beate Massa, Vizepräsidentin für Studium und Lehre der Hochschule Trier, ist die Förderung von Mädchen und jungen Frauen eine Herzenssache: „Als Ingenieurin des Maschinenbaus war ich in meinem gesamten Berufsleben sehr einsam. Gerne hätte ich Kolleginnen gehabt, mit denen ein Austausch möglich gewesen wäre. Daher freue ich mich, dass das Ada-Lovelace-Projekt gezielt Mädchen das Vertrauen in ihre eigenen Leistungen fördert und damit auch das Selbstverständnis in „Was ich will, das kann ich“ im Kopf manifestiert. Mit dem Vertrauen in die eigene Leistung ist jedes MINT Studium zu schaffen.“

Auch die Universität Trier engagiert sich mit Überzeugung im Projekt: „Manchmal ist man erstaunt, wie lange der Atem sein muss. Ein Vierteljahrhundert wird mit dem Namen von Ada Lovelace nun bereits Begeisterungsarbeit geleistet. Aber erfreulich ist ja nun auch, dass mit jedem neuen Erfolg die Maßstäbe und Ansprüche wachsen. Die Universität Trier möchte hier weiterhin ein aktiver Begleiter und Impulsgeber sein“, sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel.

Förderung von Chancengleichheit

Das Ada-Lovelace-Projekt wurde über die Jahre zum rheinland-pfälzischen Kompetenzzentrum für Frauen in MINT ausgebaut und wird vom Europäischen Sozialfonds Plus, dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sowie dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz gefördert. Das Angebot an den Standorten Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universität Trier und Technische Universität Kaiserslautern sowie an der Hochschule Koblenz, der Hochschule Trier, der Technischen Hochschule Bingen sowie an den ehrenamtlichen Standorten Hochschule Mainz und Worms richtet sich an Schülerinnen von der 5. Klasse bis zum Abitur, an Auszubildende und Studentinnen der MINT-Fächer sowie an Nachwuchswissenschaftlerinnen. Die Zentrale Koordinierungsstelle des Projekts befindet sich an seinem Gründungsstandort, der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz. Das Ada-Lovelace-Projekt gestaltet seit 25 Jahren die rheinland-pfälzische Zukunftsentwicklung in MINT mit, fördert die Chancengleichheit und leistet einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsgewinnung in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik im Land.

Das Ada-Lovelace-Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI), das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) und durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+).

Der Europäische Sozialfonds Plus ist das wichtigste arbeitsmarktpolitische Instrument der Europäischen Union.

Zur Website des Ada-Lovelace-Projekts

Kontakt

Bianca Schröder
Ada-Lovelace-Projekt
Tel. +49 651 201-3497
E-Mail: schroe@uni-trier.de

Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts beim Festakt zum 25-jährigen Jubiläum. Foto: Peter Pulkowski

Mentorinnen des Ada-Lovelace-Projekts beim Festakt zum 25-jährigen Jubiläum. Foto: Peter Pulkowski