Wir spielen Computer

Klara und kUNIbert Schlaufuchs on Tour


Hallo liebe Kinder,

habt ihr euch auch schon mal gefragt wie Computer eigentlich funktionieren und wie verschiedene Prozesse in diesem Kasten ablaufen?
Diesen und vielen weiteren Fragen bin ich heute in der Veranstaltung „Wie spielen Computer“ nachgegangen.
Unsere Dozenten Herr Diehl und Herr Fernau aus dem Fach Informatik begannen die Stunde mit der einleitenden Aussage, dass in jedem von uns ein kleiner Computer steckt.
Das klingt für euch zunächst sehr lustig und verwirrend, doch am Ende der Stunde war ich selbst davon überzeugt, dass wir den Computern in vielen Denkweisen ähnlicher sind, als wir meinen.
Ein Beispiel stellte das Sortieren von Spielgeld dar. Dafür mussten vier Kinder nach vorne kommen und paarweise einen Stapel von Spielgeld zählen. Als beste und schnellste Methode erwies es sich, das Geld zunächst nach Farben zu sortieren und danach die verschiedenen Stapel zusammen zu zählen. So würde auch ein Computer bei einer ähnlichen Aufgabe vorgehen.
In einer weiteren Aufgabe mussten nun zwei Kinder Dosen mit verschieden vielen Münzen mit Hilfe einer Waage in eine Reihenfolge, von der leichtesten zur schwersten Dose, bringen.
Eine sehr knifflige Aufgabe, wie ich fand. Ohne unser Wissen sind aber auch da die Kinder so vorgegangen wie ein Computer, in dem sie zunächst das leichteste Element, dann das zweileichteste usw. heraus gesucht haben.
In allen bis dahin ausgeführten Aufgaben ging es also darum etwas zu sortieren und in eine logische Reihenfolge zu bringen.
Zum Schluss haben wir dann aber auch noch die Frage geklärt, die mich brennend interessiert hatte, wie es Bilder eigentlich schaffen auf unseren Bildschirmen zu erscheinen.
Dazu wurde uns erklärt, dass Bilder aus vielen verschiedenen Teilchen (Pixel, im Fachjargon) bestehen, die das Raster eines Bildes darstellen. Dieses Raster von Kästchen kann man dann mit Hilfe einer Folge von Zahlen codieren. Haben wir beispielsweise ein schwarz- weißes Bild, bei dem fünf weiße Kästchen gefolgt werden von drei schwarzen und dann wieder von zwei weißen, ergibt sich die Zahlenfolge 5,3,2.
In der Theorie war das sehr schwer zu verstehen. Deswegen durften wir nun gemeinsam den Prozess der Bildauflösung darstellen. Dafür fanden wir uns in Dreiergruppen zusammen, wobei jeder der drei Personen etwas anderes darstellte. Einer war der Server, der das Bild vor sich liegen hatte und dieses dann in eine Zahlenfolge codierte. Der Zweite durfte das Netzwerk nachspielen, wonach er die Zahlenfolge des Servers zu dem Webbrowser transportierte. Dieser hatte nun die Aufgabe die Zahlenfolge richtig in ein Bild aufzulösen.
Ihr seht also, dass diese Stunde sehr unterhaltsam und interessant war.
Mit diesem Wissen konnte ich dann auch Kunibert Schlaufuchs noch was beibringen.
Ich freu mich auf ein Wiedersehen mit euch!

Eure Klara Schlaufuchs
(Ludmila Bangert)