Abenteuer Stromkreislauf - Wir löten Tischleuchten

Es ist kein Geheimnis, dass eine meiner zahlreichen Leidenschaften die faszinierenden Stromkreise sind. Also führte natürlich auch kein Weg an einer der diesjährigen Kinder-Uni-Veranstaltungen des Ada-Lovelace-Projektes vorbei! Wir trafen uns am 21. 04. In einem Seminarraum der Uni Trier. Dort hatten die Dozentinnen Jenny Antretter, Sarah Oesch, Britta Schmitt und Yvonne Scherf schon eine Menge vorbereitet! Namensschilder, Bastelmaterial und natürlich Gruppentische mit Lötkolben warteten nur auf ihren Einsatz. Wisst ihr, ich hatte noch nie in meinem Leben gelötet und war super gespannt, aber auch etwas nervös. Die anderen Kinder erzählten mir von ihren Löterfahrungen und ihrem Wissen über Stromkreisläufe. Da war ich vielleicht beeindruckt!

Aber es war überhaupt kein Problem, dass ich mich noch nicht auskannte. Zum Glück zeigten uns die Dozentinnen nach einer echt lustigen Vorstellungsrunde und einigen Kennenlernspielen eine Präsentation: „Was ist ein Stromkreislauf?“ „Warum lötet man?“ „Wie wird gelötet?“ „Welche Sicherheitshinweise muss man beachten beim Löten?“. Danach waren wir also bestens informiert und konnten starten. Vielleicht wisst ihr durch die Überschrift schon, was genau wir gelötet haben. Richtig, Tischleuchten! Die könnt ihr euch so vorstellen: An dem Deckel eines Marmeladenglases befinden sich von innen eine Platine mit LED, Kupferdraht, die zusammen mit dem Schalter, der durch den Deckel hindurch geht, einen Stromkreislauf bilden. Der Schalter zeigt nach außen, damit man ihn bedienen kann. Dann wird das Marmeladenglas zugeschraubt und mithilfe des Schalters das Licht angeschaltet. Das ganze Glas erleuchtet und sieht wunderschön aus!

Tolle Dinge erfordern viel Mühe und Geschick. Aber das war es wirklich wert. Nach gut zwei Stunden hatten wir uns alle eine Pause verdient und konnten sie dank dem schönen Wetter draußen im Uni-Park genießen. Gemeinsam mit den Dozentinnen haben wir auf der Wiese gepicknickt und hatten den kleinen Bach im direkten Umfeld. Einige Kinder tobten herum und haben einen Staudamm gebaut. Aber gedanklich war ich immer bei meiner Tischleuchte und der Vorfreude auf die spannenden Aktivitäten, die wohl noch kommen würden…

Zurück im Veranstaltungsraum wurden alle Tischleuchten fertiggestellt und bevor ich „Stromkreislauf“ sagen konnte, gab es auch schon ein neues Projekt: Leuchtende Postkarten basteln. Habt ihr schon einmal davon gehört? Ich hatte es nicht. Als erstes zeichnet man dazu auf einem Blatt Papier einige Linien in Form von Rechtecken in bestimmten Größen. Eine dieser Linien war sozusagen die Zeichnung eines Stromkreises. Mithilfe eines weiteren kleinen Rechtecks baut man eine „Tasche“, in die später eine Batterie liegen wird, und zeichnet auf diesem Rechteck einen + und einen – Pol.
Dann braucht man einige Streifen Alufolie und klebt sie entlang der Stromkreislinie, sodass sie auch die beiden Pole der Batterie berühren wird. Jetzt fehlt nur noch die Batterie, die LED (als Lichtquelle) und ein weiteres Blatt Papier, um es über den Rest zu legen und zack! Fertig ist die einzigartige leuchtende Postkarte. Die macht so schnell keiner nach!

Ich muss wirklich sagen das war ein toller Tag. Lange hatte ich nicht mehr so viel Spaß und gleichzeitig etwas so Spannendes ausprobiert! Lasst es euch gut gehen und bleibt neugierig,

eure Klara Schlaufuchs [Fotos & Bericht von Klara Hofmann]