MSc Digital Humanities: Studiengangsaufbau (PO 2022)
Der hier beschriebene Aufbau des Studiengangs gilt für alle Studierende, die entweder ab dem Wintersemester 2022/2023 mit dem Master-Studium beginnen oder sich für einen Wechsel in die neue Studienordnung entschieden haben.
Übersichtsgrafik Studiengangsverlauf
1. Orientierungsbereich
Im Orientierungsbereich soll Studierenden ermöglicht werden, sich Grundlagen der Informatik oder eines geisteswissenschaftlichen Faches anzueignen, die im Bachelorstudium (oder einem vergleichbaren Abschluss) nicht oder nur teilweise erworben wurden. Dabei können drei verschiedene Szenarien auftreten, für die nachfolgend die jeweils entsprechende Modulwahl aufgelistet ist.
Studierende mit einem geisteswissenschaftlichen Bachelor wählen die folgenden informatisch geprägten Orientierungsmodule:
- Programmieren 1: Textprozessieren (1. Fachsemester)
- Datenbanken in den Digital Humanities (2. Fachsemester)
- Data Mining (2. Fachsemester)
- Datenbanksysteme (3. Fachsemester)
Studierende mit einem Bachelorabschluss (oder vergleichbarer Studienabschluss), der geistes- und informatikwissenschaftliche Anteile enthält, wählen folgende Orientierungsmodule:
- Programmieren 1: Textprozessieren (1. Fachsemester)
- Datenbanken in den Digital Humanities (2. Fachsemester)
- Module im Umfang von 10 LP aus dem freien Wahlbereich (1.-3. Fachsemester)
Studierende mit einem informatikwissenschaftlichen Hintergrund wählen Module im Umfang von insgesamt 20 LP aus dem freien Wahlbereich.
Die absolvierten Module des Orientierungsbereichs sind nicht endnotenrelevant. Der Orientierungsbereich sollte nach Möglichkeit in den ersten drei Semestern absolviert werden.
2. Kernbereich
Im Kernbereich werden Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, die an der Schnittstelle von Geisteswissenschaften und Informatik liegen sowie spezifisch auf diese Schnittstelle bezogen sind. Der Kernbereich erstreckt sich über die Fachsemester 1-3 und besteht aus den folgenden fünf Modulen:
- Grundlagen der Digital Humanities: Einführung in die Digital Humanities sowie Auszeichnungssprachen (1. Fachsemester)
- Digitale Objekte: Digitalisierung, Archivierung sowie Edition und Publikation (2. Fachsemester): Veranstaltungsinhalte
- Digitale Methoden: Methoden der Datenerschließung und Programmieren 2: Machine Learning (2. Fachsemester)
- Praxis der Digital Humanities (3. Fachsemester)
- Vertiefung Digital Humanities (3. Fachsemester)
3. Freier Wahlbereich
Es dürfen Mastermodule im Umfang von 10 LP aus den folgenden Kompetenzbereichen ohne weitere Einschränkung gewählt werden:
Es empfiehlt sich allerdings, (a) einen erkennbar kohärenten Schwerpunkt zu legen und (b) aufeinander aufbauende Veranstaltungen zu wählen. Wenn im gesamten Masterstudium 20 LP aus einem Fach belegt wurden, wird dieses Fach gesondert auf dem Zeugnis ausgewiesen. Die Regelungen für die Modulprüfungen und ggf. für die prüfungsrelevanten Studienleistungen ergeben sich aus der Prüfungsordnung des das jeweilige Modul anbietenden Fachbereichs für den freien Wahlbereich in den Masterstudiengängen der Universität Trier.
4. Wahlpflichtbereich Informationstechnische Grundlagen
Im Wahlpflichtbereich Informatik werden über drei Semester informatikwissenschaftliche Kenntnisse durch Teilnahme an weiteren relevanten Veranstaltungen vertieft und ausgebaut. Dabei sind aus einem ersten Block mit folgenden Modulen, je nach Angebot und Präferenzen, Module im Umfang von 10 LP zu absolvieren:
- Digital Libraries und Grundlagen des Information Retrieval (5 LP - Master Informatik, WiSe)
- Informationsvisualisierung (5 LP - Master Informatik, SoSe)
- Grundlagen/Elemente der Künstlichen Intelligenz (5 LP - Master Wirtschaftsinformatik, WiSe)
- Semantische Technologien (5 LP - Master Wirtschaftsinformatik, SoSe)
- Natural Language Processing (10 LP – Master Natural Language Processing, SoSe)
Darüber hinaus sind weitere 5 Credit Points (ein Modul) aus einem der folgenden Module, die dem zweiten Block zugehörig sind, zu absolvieren:
- Content Management (5 LP - Master Wirtschaftsinformatik, SoSe)
- Human Computer Interaction (5 LP - Bachelor Informatik, WiSe)
- Agentenbasierte Modellierung (5 LP - Bachelor Wirtschaftsinformatik, SoSe)
- Modellierung und Simulation (5 LP – Master Wirtschaftsinformatik, SoSe)
- Introduction to Geoinformatics (5 LP – Master Environmental Sciences, WiSe)
Nähere Informationen zu einzelnen Wahlpflichtmodulen entnehmen Sie bitte den entsprechenden Modulhandbüchern:
- Modulhandbuch BSc Informatik
- Modulhandbuch MSc Informatik
- Modulhandbuch BSc Wirtschaftsinformatik
- Modulhandbuch MSc Wirtschaftsinformatik
- Modulhandbuch MSc Environmental Sciences
5. Masterarbeitsmodul
Das Masterarbeitsmodul besteht aus der Masterarbeit (24 Credits) und dem Masterarbeits-Kolloquium (6 Credits).
- Für die Masterarbeit wird ein Thema über einen längeren Zeitraum vertieft bearbeitet. Die reguläre Bearbeitungszeit beträgt 6 Monate. Siehe auch die Liste der laufenden und abgeschlossenen Master-Arbeiten und die Hinweise zu schriftlichen Arbeiten.
- Masterarbeiten können in engem Zusammenhang mit einem konkreten Forschungsprojekt erstellt werden. Auch eine Mitbetreuung durch auswärtige oder ausländische Kooperationspartner ist ggfs. möglich.
- Die Masterarbeit wird von zwei Prüfer*innen begutachtet und mit einem Kolloquium abgeschlossen. Beide Betreuende müssen mindestens einen Masterabschluss haben, eine/r der beiden Betreuenden soll außerdem Hochschullehrende/r sein, d.h. eine Professur oder Juniorprofessur innehaben. Das Kolloquium ist in der Regel die letzte Prüfungsleistung und für das Datum der Abschlussurkunde maßgeblich.
- Das Masterarbeits-Kolloquium dauert 30 Minuten und besteht aus einer zusammenfassenden Präsentation der Arbeit von 8-10 Minuten Dauer und einem Fachgespräch über die Inhalte, Methoden und Ergebnisse der Arbeit.