21. Juni: "Verbrechen Liebe" - "Eindeutschungs-Polen" im KZ Hinzert (Vortrag)

Felix Klormann: Das "Wiedereindeutschungsverfahren" im SS-Sonderlager/KZ Hinzert, Vortrag im Rahmen der Reihe »Gestapo in Trier 1933-1945« am 21. Juni 2015, 11:30 Uhr, im Stadtmuseum Simeonstift Trier

Veranstaltung zm Thema "Eindeutschungs-Polen" 2013 in der Gedenkstätte in Hinzert (Foto: Günter Illner)

 

 

Der Vortrag von Felix Klormann behandelt das „Wiedereindeutschungsverfahren“ von sogenannten „Eindeutschungspolen“ („E-Polen“) im SS-Sonderlager/KZ Hinzert ab 1941. Diese Zwangsarbeiter wurden aufgrund des „Verbotenen Umgangs“ mit einheimischen Frauen von der Gestapo festgenommen. Um sich zu „bewähren“, mussten sie sich mehrere Monate der Gefangenschaft in Hinzert beugen. Parallel zu dem Lageraufenthalt wurden die Verwandten auf bestimmte „arische Merkmale“ hin überprüft. Fielen beide Prüfungen positiv aus, so wurde der Betroffene entlassen und er konnte die Geliebte gegebenenfalls heiraten.

Das SS-Sonderlager/KZ Hinzert stellte eine große Hürde im Verlauf des „Wiedereindeutschungsverfahrens“ dar. In dem Vortrag werden die Rolle dieses Lagers, die Lebensbedingungen vor Ort sowie der Stellenwert der unterschiedlichen Überprüfungen beleuchtet, die für eine erfolgreiche „Wiedereindeutschung“ von Nöten waren.

 

Der Vortrag findet am Sonntag, dem 21. Juni 2015, um 11:30 Uhr, im Rahmen der Vortragsreihe "Gestapo in Trier 1933-1945" im Stadtmuseum Simeonstift Trier (Simeonstr. 60, an der Porta Nigra) statt. Eintritt: 6 € (Schüler/innen und Studierende haben freien Eintritt).