Fachtagung am Montag, den 30. Mai 2022 in die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert.
Die Verabschiedung der langjährigen Leiterin der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert, Frau Dr. Beate Welter, in den Ruhestand nehmen wir zum Anlass, um Rückschau zu halten.
Auf der Tagung in der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert werden in verschiedenen Vorträgen ausgewählte Themen zur Geschichte des Lager vorgestellt. Sie zeigen welche Fortschritte in der Aufarbeitung der Geschichte dieses Konzentrationslagers in den letzten 15 Jahren gemacht wurden. Die Häftlingskategorien „Eindeutschungspolen“ und „Fremdenlegionäre“ stehen im Mittelpunkt von Vorträgen ebenso wie die Verbindung, die es zwischen dem SS-Sonderlager Hinzert und dem Frauenstraflager Flussbach gab. Aufgezeigt werden auch die Verbrechen der Gestapo im SS-Sonderlager Hinzert. Zum Abschluss der Tagung wird die französische Fernsehdokumentation „Ces traces qui restent“ gezeigt.
Eine Anmeldung unter: infogedenkstaette-hinzert-rlpde ist erforderlich.
Programm
10.00 – 10.15 | Begrüßung |
10.15 – 11.00 | Das Schicksal des Josef Krajewski im SS-Sonderlager/KZ Hinzert. Didaktische Überlegungen zu Kriegsgefangenschaft, Zwangsarbeit, „Verbotenem Umgang“ und „Wiedereindeutschungs-Verfahren“ Alisa Alić, Trier |
11.00 – 11.15 | Kaffeepause |
11.15 – 12.00 | Das KZ Hinzert, eine zentrale Etappe in der Rückkehr der ehemaligen deutschen Fremdenlegion während des Zweiten Weltkrieges Michel Livage, Marseille |
12.00 – 12.45 | »Bei starken Persönlichkeiten wurden eben stärkere Register gezogen« — Die Verbrechen der Gestapo im SS-Sonderlager/KZ Hinzert Katharina Klasen, Berlin |
12.45 – 14.00 | Mittagspause |
14.00 – 14.45 | Familien im Widerstand und in der Deportation — Das SS-Sonderlager Hinzert und seine besondere Verbindung zum Frauenstraflager Flußbach Lena Haase, Trier |
14.45 – 15.30 | Der Erweiterungsbau an der Gedenkstätte Pascal Richter, Saarbrücken |
15.30 – 15.45 | Kaffeepause |
15.45 – 17.30 | Ces traces qui restent (Film) Olvier Fély-Biolet, Amiens |