Sehr geehrte Leiter*innen und Vertreter*innen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen,
sehr geehrte Mitglieder der Wissenschaftscommunity,
wir freuen uns, heute die 16. Ausschreibungsrunde der Philipp Schwartz-Initiative (PSI) eröffnen zu können.
Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und weitere wissenschaftliche Institutionen in Deutschland können in der PSI Fördermittel zur Aufnahme gefährdeter Forschender beantragen und Forscher*innen aus Ländern außerhalb der EU nominieren, die nachweisbar erheblicher und akuter Gefährdung ausgesetzt sind. Eigenbewerbungen durch Forscher*innen selbst sind nicht möglich.
Erfolgreiche Einrichtungen werden in die Lage versetzt, den nominierten gefährdeten Personen bis zu 24-monatige Forschungsaufenthalte im Rahmen eines Forschungsstipendiums zu ermöglichen. Es können keine Anträge in der Programmlinie Arbeitsvertrag gestellt werden. Ergänzend erhalten erfolgreiche Einrichtungen einen Förderbetrag, der sie bei der Unterstützung der Integration und des Karriereneustarts der Philipp Schwartz-Fellows entlasten soll. Eine Verlängerung um bis zu zwölf Monate ist im Rahmen eines Kofinanzierungsmodells möglich. Die aktuellen Programmunterlagen und weitere Informationen finden Sie auf der Website der Philipp Schwartz-Initiative.
Die Antragsstellung erfolgt erneut über das Antragsportal der Alexander von Humboldt-Stiftung. Den Link zur Antragsstellung finden Sie ab 30.06.2025 auf der Website der Philipp Schwartz-Initiative. Sämtliche Antragsunterlagen sind ausschließlich über das Portal zu übermitteln. Wir bitten um Verständnis, dass nur vollständig eingereichte Anträge, bestehend aus
A) einem abgesendeten Rahmenformular sowie
B) den hinzugefügten Einzelnominierungen
berücksichtigt werden können.
Antragsschluss ist der 22. August 2025. Die Auswahlergebnisse liegen voraussichtlich Ende November 2025 vor. Förderungen können zum 1. Januar 2026 aufgenommen werden.
Aufgrund der vielfältigen weltweiten Krisen können unsere Partnerorganisationen SAR (E-Mail: sar-psinyuedu; Anfragen sind bis zum 08.08.2025 zu stellen) und CARA (E-Mail: infocarango) nur eine begrenzte Zahl von Gefährdungsprüfungen übernehmen. Wir raten daher zu einer möglichst umgehenden Kontaktaufnahme. Bitte beachten Sie, dass Anfragen zu Gefährdungsnachweisen nur von nominierenden Einrichtungen gestellt werden können.
Für Gefährdungsnachweise für Nominierungen von Personen aus Belarus, Russland, Aserbaidschan oder zentralasiatischen Ländern kontaktieren Sie uns bitte unter schwartz-initiativeavhde.
Bei afghanischen, sudanesischen und ukrainischen Nominierten ist eine Eigenauskunft zur Gefährdung ausreichend (1 – 2 Seiten, verfasst und unterzeichnet durch die nominierte Person).
Wir erinnern außerdem daran, dass Gefährdung auch einen entsprechenden Aufenthaltsstatus im Zusammenhang mit einem Asylverfahren in der EU oder durch eine ausführliche, personenbezogene Stellungnahme einer glaubwürdigen dritten Seite nachgewiesen werden kann (z. B. Nichtregierungsorganisationen). Bitte beachten Sie hierzu unsere Handreichung und kontaktieren Sie die Alexander von Humboldt-Stiftung, um die Zulässigkeit von Gefährdungsnachweisen Dritter im Vorfeld zu klären.
Verbreiten Sie diese Informationen gern innerhalb Ihrer Netzwerke. Wir möchten auch solche Institutionen ermuntern, eine Antragstellung zu erwägen, die bisher noch nicht an der Initiative teilgenommen haben. Unsere Partnerorganisationen Scholars at Risk Network und Council for At-Risk Academics betreuen eine große Zahl gefährdeter Forschender und können möglicherweise behilflich sein, Kontakte zu geeigneten Forschenden zu identifizieren, die Sie durch eine Nominierung in der Philipp Schwartz-Initiative entscheidend unterstützen können. Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Webseiten:
Scholars at Risk Network: Scholars seeking in Germany | Scholars at Risk bzw. https://www.scholarsatrisk.org/actions/host-a-scholar
Council for At-Risk Academics: https://www.cara.ngo/how-to-help/university-and-partner-support
Um Ihre Fragen zur Antragsstellung zu beantworten, bietet das Team der Philipp Schwartz-Initiative am 2. Juli 2025 von 13:30 bis 14:30 Uhr eine Sprechstunde an. Bitte registrieren Sie sich unter schwartz-initiativeavhde. Den Teilnahmelink senden wir Ihnen im Vorfeld des Termins rechtzeitig zu.
Für weitere Fragen zur Philipp Schwartz-Initiative stehen Ihnen neben dem Referenten Herrn Holger Radke, die Programmkoordinatorin Frau Katja Machacsek sowie die Programmberater*innen Frau Bianca Schneemayer, Frau Judith Dömer-Warnecke, Frau Lena Vos und Frau Sandra Grziwa per E-Mail über schwartz-initiativeavhde zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Das Team der Philipp Schwartz-Initiative
Alexander von Humboldt-Stiftung