15.-17.08.2013 - Die LWL-Archäologie lud ein

(©Universität Trier, Dr. Stephan Berke)

Die Teilnehmer des Kollloquiums zu den Funden aus dem römischen Gräberfeld von Haltern.

Vordere Reihe von links nach rechts: PD Dr. Sabine Deschler-Erb (Universität Basel), Dr. Rosemarie Cordie (Universität Trier), Sandra Amman (Universität Basel).

Hintere Reihe von links nach rechts: Dr Hubert Berke (Köln), Dirk Sander (LWL-Archäologie), Dr. Stephan Berke (Universität Trier), PD Dr. habil. Wolf-Rüdiger Teegen (Universität München)

Die LWL-Archäologie für Westfalen veranstaltete gemeinsam mit dem Fach Klassische Archäologie der Universität Trier vom 15.8. bis zum 17.8.2013 ein kleines Kolloquium zum römischen Gräberfeld von Haltern in Münster-Coerde. Der Friedhof von Haltern lieferte schon viele neue Erkenntnisse für die Zeit der römischen Angriffskriege rechts des Rheins unter Augustus. Im Zentrum des Treffens, an dem Archäologen und Archäozoologen aus der Schweiz und Deutschland teilnahmen, standen diesmal die zahlreichen tierischen Knochenfunde aus der römischen Nekropole. Bekannt geworden sind bislang vor allen Dingen die vielen Beinschnitzereien aus tierischen Knochen, die als Verzierungen von Klinen dienten auf denen die Verstorbenen verbrannt worden waren. Die Untersuchung der Knochen ergab, dass anscheinend alle Beinschnitzereien aus Knochen von großen  Rindern angefertigt worden sind. Die anregenden Diskussionen zwischen Archäozoologen und Archäologen erbrachten wichtige Erkenntnisse, die in die derzeit laufende, durch die DFG unterstützte Auswertung einfließen werden.

Dr. Stephan Berke