Fünf Millionen Euro zur Förderung von Wissenschaftlerinnen

Die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität geht mit einer Erfolgsbilanz in den Ruhestand.

Die Universität Trier hat in der Gleichstellung sichtbare Fortschritte erreicht. Diese positive Entwicklung beruht insbesondere auf den Erfolgen im Professorinnenprogramm des Bundes und der Länder. Im Rahmen dieser Fördermaßnahme für die Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen hat die Universität seit 2008 mehr als fünf Millionen Euro eingeworben. Der Erfolg ist nicht zuletzt ein Verdienst des Referats für Gleichstellung. Dessen Leiterin Dorothee Adam-Jager wurde nach mehr als 16 Jahren im Amt der zentralen Gleichstellungsbeauftragten und über 18 Jahren Tätigkeit an der Universität in den Ruhestand verabschiedet.

2019 war die Universität Trier zum dritten Mal in Folge im Professorinnenprogramm erfolgreich und erhielt als eine von zehn Hochschulen bundesweit das Prädikat „ausgezeichnet“ für ihr Gleichstellungszukunftskonzept. Auf dieser Basis konnten 2020 vier – statt üblicherweise drei —Wissenschaftlerinnen auf unbefristete Professuren berufen werden. Die Bewilligung dieser zusätzlichen Fördermittel zur Verwirklichung von Chancengerechtigkeit ermöglicht der Universität in den nächsten fünf Jahren die Realisierung zusätzlicher Gleichstellungsmaßnahmen in einem Umfang von mehr als zwei Millionen Euro.

In drei Phasen erfolgreich

Insgesamt wurden damit für die Gleichstellung seit 2008 in den drei Phasen des Professorinnenprogramms mehr als fünf Millionen Euro eingeworben. Die Zahl der Professorinnen erhöhte sich seit 2003 von 13 auf aktuell 45 Professorinnen, auch durch ein zielgerichtetes Mentoring und die konsequente Förderung der Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit Studium, Qualifizierung und Beruf. Diese Erfolge in der Gleichstellungsarbeit bilden eine wesentliche Grundlage zur Erfüllung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft und unterstützen somit das Einwerben von Forschungsmitteln.

Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel würdigte die Leistungen der zentralen Gleichstellungsbeauftragten Dorothee Adam-Jager, die ihre berufliche Laufbahn Ende des Monats beendet. Er dankte ihr für den engagierten Einsatz in ihrem Amt und für die mit ihrem Team errungenen Erfolge im Professorinnenprogramm. „Sie haben mit Ihrer beharrlichen und konsequenten, aber zugleich freundlichen und verbindlichen Art die Gleichstellung an der Universität über viele Jahre vorangebracht“, sagte er bei einer kleinen Abschiedsfeier unter Corona-Bedingungen.

Dorothee Adam-Jager will der Universität im Ruhestand eng verbunden bleiben und deren vielfältige Angebote aktiv nutzen. „Die Universität war für mich immer ein Ort des universellen Wissens, ein Ort interessanter Begegnungen, ein offenes Tor zur Welt, das ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte.“