Habilitationsstipendium für Natalia Filatkina

Dr. Natalia Filatkina erhielt die Stipendium-Urkunde der Walter und Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung aus den Händen des Akademie-Präsidenten Prof. Dr. Dr. h.c. Gernot Wilhelm. Foto: Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.

Die Nachwuchswissenschaftlerin erforscht „Historisch formelhafte Sprache“  


Dr. Natalia Filatkina ist am Freitag bei der Jahresfeier der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz mit einem Stipendium der Walter und Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung ausgezeichnet worden. Die Stipendien werden an besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler verliehen und dienen der Förderung und des Abschlusses von Habilitationen. Die Stipendiaten werden ein Jahr lang mit einer Gesamtsumme von 18.000 Euro gefördert.

Natalia Filatkina kam im Oktober 2003 als wissenschaftliche Assistentin im Fachteil Ältere Deutsche Philologie an die Universität Trier (Prof. Dr. Claudine Moulin). Derzeit vertritt sie eine Professur an der Universität Düsseldorf und arbeitet an ihrem Habilitationsprojekt „Historische formelhafte Sprache. Theoretische Grundlagen und Methoden ihrer Erforschung“.

Im Rahmen der akademischen Jahresfeier wurden neben den Stipendien verschiedene Akademiepreise, vorrangig zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vergeben. Zudem hielten die neuen Mitglieder der Akademie Antrittsreden. Für seine Verdienste um die  Akademie wurde der frühere Ministerpräsident des Landes, Kurt Beck, mit der Leibniz-Medaille gewürdigt – der höchsten Auszeichnung der Akademie.

Zur Person
Natalia Filatkina  studierte Germanistik, Anglistik, Pädagogik und interkulturelle  Kommunikation in Moskau, Berlin und Bamberg. 2003 promovierte sie in Bamberg und nahm im gleichen Jahr eine Tätigkeit als wissenschaftliche Assistentin im Fachteil Ältere Deutsche Philologie an der Universität Trier auf. Seit 2007 leitete sie sie  Nachwuchsforschergruppe „Historische Formelhafte Sprache und Traditionen des Formulierens (HiFoS)" und war von 2008 bis 2010 zuständig für die Koordination des wissenschaftlichen Nachwuchses im Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrum  (HKFZ) Trier. 2006 erhielt sie den renommierten Sofja Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Es folgten weitere Auszeichnungen und 2010 die Aufnahme in die Exzellenzdatenbank „AcademiaNet.de". Seit 2007 ist sie gewähltes Mitglied des Hochschulrats der Universität Trier und wirkt in Kommissionen des Senats mit.