Prof. Dr. Ulrich Püschel

 

Nachruf

Prof. Dr. Ulrich Püschel

Am 19. März 2014 verstarb nach langer, schwerer Krankheit unser ehemaliger Kollege Prof. Dr. Ulrich Püschel im Alter von 71 Jahren. Durch sein Wirken an unserer Universität seit 1973 hatte er essentiell an Aufbau und Ausgestaltung des Fachs Germanistik mitgewirkt. Nach einem Studium an der Philipps-Universität zu Marburg, seiner Mitarbeit am dortigen Sprachatlas sowie seiner Promotion mit einer Studie zur Kompatibilität lexikalischer Einheiten im Deutschen bekleidete er zunächst eine wissenschaftliche Assistentenstelle und wurde schließlich zum Akademischen Rat im Bereich der Germanistischen Linguistik ernannt. Nach seiner 1996 erfolgten Habilitation fungierte er seit 2002 als außerplanmäßiger Professor in diesem Fachteil der Germanistik. Ulrich Püschel hat zahlreiche Monographien und Aufsätze zu verschiedensten Bereichen der linguistisch-germanistischen Forschung veröffentlicht, besondere Schwerpunkte seines wissenschaftlichen Œuvres lagen in den Bereichen der sprachlichen Stilkunde sowie der linguistischen Analyse politischer Diskussionen. Das Interesse an dem zuletzt genannten Feld hat ihn auch zu einem geschätzten Gesprächspartner anderer Disziplinen, zum Beispiel der Medienwissenschaft, werden lassen. Mit Ulrich Püschel verlieren Studierende und Lehrende des Fachs Germanistik einen gleichermaßen respektierten, beliebten und verehrten Lehrer, Kollegen und Freund. Die gesamte Universität verliert ein ehemaliges Mitglied, das ganz wesentlich zur Profilierung unserer Hochschule in Forschung und Lehre beigetragen hat.

Das Fach Germanistik wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Schwerpunkte Lehre und Forschung:

Stilistik des Deutschen, Zeitungssprache mit Schwerpunkt im 19. Jahrhundert, Fernsehrezeption.

Vita:

Promotion: 1973
Habilitation: 1996

Publikationen (in Auswahl):

Monographien:

  • Semantisch-syntaktische Relationen. Untersuchungen zur Kompatibilität lexikalischer Einheiten im Deutschen. Tübingen 1975.
  • Politische Fernsehdiskussionen. Zur medienspezifischen Inszenierung von Propaganda als Diskussion. Tübingen 1986 (zusammen mit Werner Holly und Peter Kühn).
  • Medienrezeption als Aneignung. Methoden und Perspektiven qualitativer Medienforschung. Hg. zusammen mit Werner Holly. Opladen 1993.
  • Textstruktrukturen im Medienwandel. Hg. zusammen mit Ernest W.-B. Hess-Lüttich und Werner Holly. Frankfurt 1996.
  • Sprache und Fernsehen. (= Studienbibliographien Sprachwissenschaft 17). Heidelberg 1996 (zusammen mit Werner Holly).
  • Wie schreibt man jetzt? Ein Übungsbuch zur neuen deutschen Rechtschreibung. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich 1996.
  • Zeitschrift für Angewandte Linguistik (vormals: GAL-Bulletin).Hg. zusammen mit Walter F. Sendlmeier und Dieter Wolff (1994-1999)
  • Wie schreibt man gutes Deutsch? Eine Stilfibel. Mannheim usw.2000.
  • 125 Jahre Trierischer Volksfreund. Die CD-Rom zum Jubiläum. Ein Projekt des Faches Medienwissenschaft der Universität Trier in Zusammenarbeit mit dem Trierischen Volksfreund.  Projektleitung Hans-Jürgen Bucher. Projektbetreuung Beatrix Gramlich und Ulrich Püschel. Universität Trier 2000.
  • Die Zeitung zwischen Print und Digitalisierung. Hg. zusammen mit Hans-Jürgen Bucher. Wiesbaden 2001.
  • Der sprechende Zuschauer. Wie wir uns Fernsehen kommunikativ aneignen. Hg. zusammen mit Werner Holly und Jörg Bergmann. Wiesbaden. 2001.

Editionen:

  • Redeshows. Fernsehdiskussionen in der Diskussion. Tübingen 1989 (Mitherausgeber).
  • Stilistik III: Argumentationsstile. New York 1993 (Mitherausgeber). (= Germanistische Linguistik H. 112-113. 1992).
  • Medienrezeption als Aneignung. Methoden und Perspektiven qualitativer Medienforschung. Opladen 1993 (Mitherausgeber).
  • Textstrukturen im Medienwandel. Frankfurt 1996 (Mitherausgeber).

Aufsätze:

Lexikologie und Lexikographie:

  • Wortbildung und Idiomatik. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 6. 1978, 200-211.
  • Von mehrdeutigen und gleichgültigen Wörtern. Gottscheds Beitrag zur einsprachigen Lexikographie. In: Germanistische Linguistik H. 2-5. 1978, 285-321
  • Zur Relation zwischen Lemma und Interpretament. In: Perspektive: textintern. Akten des 14. Linguistischen Kolloquiums Bochum 1979. Bd. 1. Tübingen 1980, 73-82.
  • Wortbildung im Grundwortschatz? In: Zielsprache Deutsch 4. 1980, 8-11.
  • Bedeutungserklärungen als Regel- und Sachbeschreibungen. In: Studien zur neuhochdeutschen Lexikographie. 1. Hildesheim, New York 1979 (recte 1981), 123-138.
  • Die Berücksichtigung mundartlicher Lexik in Johann Christoph Adelungs "Wörterbuch der hochdeutschen Mundart". In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 29. 1982, 28-51.
  • "Der Duden reicht mir". Zum Gebrauch allgemeiner einsprachiger und spezieller Wörterbücher des Deutschen. In: Wiegand, Herbert Ernst (Hg.). Studien zur neuhochdeutschen Lexikographie II. Hildesheim, New York 1982, 121-162 (zusammen mit Peter Kühn).
  • Im Wörterbuch ist alles pragmatisch. In: Studien zur neuhochdeutschen Lexikographie. 4. Hildesheim, Zürich, New York 1984, 361-380.
  • Die Rolle des mundartlichen Wortschatzes in den standardsprachlichen Wörterbüchern des 17. bis 20. Jahrhunderts. In: Besch, Werner et al. (Hg.). Dialektologie: ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektologie. 2. Hbd. Berlin, New York 1983, 1367-1398 (zusammen mit Peter Kühn). (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft).
  • Vom Nutzen synonymisch und sachlich gegliederter Wörterbücher des Deutschen. Überlegungen zu ausgewählten historischen Beispielen. In: Lexicographica 2. 1986, 223-243.
  • Joh. August Eberhards Synonymik - bloß historisches Dokument oder auch Vorbild für heute? In: Akten des VII. Internationalen Germanisten-Kongresses Göttingen 1985. Bd. 3. Tübingen 1986, 242-247.
  • Friedrich Carl Fuldas "Idiotikon-Sammlung". In: Studien zur Dialektologie 1. Hildesheim, Zürich, New York 1987, 43-79.
  • Zu Status und Funktion arealer Kennzeichnungen in allgemeinen ein­sprachigen Wörterbüchern. In: Deutscher Wortschatz. Lexikologische Studien. Ludwig Erich Schmitt zum 80. Geburtstag von seinen Marburger Schülern. Berlin, New York 1988, 490-510.
  • Wörterbücher und Laienbenutzung. In: Hausmann, Franz Josef et al. (Hg.). Wörterbücher. Ein internationales Handbuch zur Lexikographie. 1. Bd. Berlin 1989, 128-135. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft).
  • Evaluative Markierungen im allgemeinen einsprachigen Wörterbuch. In: Hausmann, Franz Josef  et al. (Hg.). Wörterbücher. Ein internationales Handbuch der Lexikographie. 1. Bd. Berlin 1989, 693-699. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft).
  • Die deutsche Lexikographie vom 17. Jh. bis Grimm ausschließlich. In: Hausmann, Franz Josef et al. (Hg.). Wörterbücher. Ein internationales Handbuch der Lexikographie. Berlin 1990, 2049-2077 (zusammen mit Peter Kühn). (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft).
  • Die deutsche Lexikographie von den Brüdern Grimm bis Trübner. In: Hausmann, Franz Josef  et al. (Hg.). Wörterbücher. Ein internationales Handbuch der Lexikographie. Berlin 1990, 2078-2100 (zusammen mit Peter Kühn). (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft).
  • Die deutsche Synonymendiskussion im 18. Jahrhundert. In: Hüllen, Werner (Hg.). The World in a List of Words. Tübingen 1994, 255-264.
  • Caspar Stieler. In: Lexicon Grammaticorum. Who’s Who in the History of Linguistics. Ed. by Harro Stammerjohann. Tübingen 1996, 887-888.
  • Christoph Ernst Steinbach. In: Lexicon Grammaticorum. Who’s Who in the History of Linguistics. Ed. by Harro Stammerjohann. Tübingen 1996, 884.
  • Die pragmatischen Angaben in Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. In: Wiegand, Herbert Ernst (Hg.). Perspektiven der pädagogischen Lexikographie des Deutschen. Untersuchungen anhand von "Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache." Tübingen 1998, 144-156.

Stilistik:

  • Überlegungen zu einer Stiltypologie. In: Sprachtheorie und Pragmatik. Akten des 10. Linguistischen Kolloquiums Tübingen 1975. Bd. 1. Tübingen 1976, 223-234.
  • Linguistische Stilistik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Aufl. Tübingen 1980, 304-313.
  • Text und Stil. In: Trierer Beiträge. Aus Forschung und Lehre an der Universität Trier. Trier 1980, 33-38.
  • Die Bedeutung von Textsortenstilen. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 10. 1982, 28-51.
  • Stilanalyse als Stilverstehen. In: Stilistik. Bd. 1. Hildesheim, Zürich, New York 1983, 97-126.
  • Das Stilmuster "Abweichen": Sprachpragmatische Überlegungen zur Abweichungsstilistik. In: Sprache und Literatur in Wissenschaft und Unterricht H. 55. 1985, 9-24 (Themenheft "Stilistik").
  • GESTALTEN als zentrales Stilmuster. In: Perspektiven der angewandten Linguistik. Forschungsfelder. Tübingen 1986, 143-145.
  • Stilistik - ein geordnetes Chaos. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 16. 1988, 66-70.
  • Wortstilistik im Wörterbuch. Zu "Stilfärbung" und "Gebrauchsangaben". In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 18. 1990, 273-287.
  • Zwischen Erörterung und Ergebnisdarstellung. Zu Wörterbuchstilen im Deutschen Wörterbuch. In: Studien zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Hg. von Allan Kirkness, Peter Kühn und Herbert Ernst Wiegand. Tübingen 1991, 51-103.
  • Stilistik: Nicht Goldmarie - nicht Pechmarie. Ein Sammelbericht. In: Deutsche Sprache 19. 1991, 50-67.
  • Sprachpragmatische Stilanalyse. Überlegungen zur interpretativen Stilistik. In: Deutschunterricht 43. 1991, H. 3, 21-32.
  • Praktische Stilistiken - Ratgeber für gutes Deutsch? In: Neuland, Eva, Helga Bleckwenn (Hg.): Stil - Stilistik - Stilisierung. Linguistische, literaturwissenschaftliche und didaktische Beiträge zur Stilforschung. Frankfurt, Bern, New York, Paris 1991, 55-68.
  • Einleitung. In: Stilistik III: Argumentationsstile. Hg. von Ulrich Püschel und Barbara Sandig. Hildesheim. New York 1993, 1-11 (zusammen mit Barbara Sandig).
  • Die Arbeit in der Sektion "Textlinguistik und Stilistik". In: Wirtschaft und Sprache. Kongreßbeiträge der 22. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, GAL e.V. Hg. von Bernd Spillner. Bern 1993, 145-147 (zusammen mit Rosemarie Gläser).
  • Stilanalyse als interpretatives Verfahren. Stifters Ur- und Studienmappe als Beispiel. In: Wirkendes Wort 1993, 68-81.
  • Stilpragmatik - Vom praktischen Umgang mit Stil. In: Stickel, Gerhard (Hg.). Stilfragen. Berlin, New York 1995, 303-328.
  • Stil - ein Thema für technische Redakteure? In: Krings, Hans P. (Hg.). Wissenschaftliche Grundlagen der technischen Kommunikation. Tübingen 1996, 307-338.
  • Text und Stil. In: Brinker, Klaus et al. (Hg.). Text- und Gesprächslinguistik. Ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung. Berlin, New York. 2000, 473-489. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft).
  • Stilistik. Theorie für die Praxis. In: Lehr, Andrea et al. (Hg.). Sprache im Alltag. Beiträge zu neuen Perspektiven in der Linguistik. Herbert Ernst Wiegand zum 65. Geburtstag gewidmet. Berlin, New York 2001, 564-572.
  • Gruppe und Stil. In: Holly, Werner/Ulrich Püschel/Jörg Bergmann (Hg.). Der sprechende Zuschauer. Wiesbaden 2001, 227-234.
  • Linguistische Ansätze in der Stilistik des 20. Jahrhunderts. In: Auroux, Sylvain et al. (Hg.). Geschichte der Sprachwissenschaft. Ein internationales Handbuch zur Entwicklung der Sprachforschung. Bd. 2. Berlin, New York. 1866-1880 (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft).

Zeitungssprache:

  • Journalistische Textsorten im 19. Jahrhundert. In: Das 19. Jahrhundert. Sprachgeschichtliche Wurzeln des heutigen Deutsch. Institut für deutsche Sprache. Jahrbuch 1990. Hg. von Rainer Wimmer. Berlin, New York 1991, 428-447.
  • "Ein Privatschreiben aus Gent vom 19. Juni berichtet folgendes". Zeitungstextsorten im frühen 19. Jahrhundert. In: Begegnung mit dem 'Fremden'. Grenzen - Traditionen - Vergleiche. Akten des VIII. Internationalen Germanisten-Kongresses Tokyo 1990. Bd. 3. Sprachgeschichte. Sprachkontakte im germanischen Sprachraum. München 1991, 30-38.
  • Zeitungskommunikation unter gelockerter Zensur. Die Zeitung als Organ der öffentlichen Meinung (1842). In: Folia Linguistica 25. 1991, 243-268.
  • Zwischen Modernität und Tradition. Die Anfänge der Leserbriefkommunikation in der Zeitung. In: Heringer, Hans Jürgen. Georg Stötzel (Hg.). Sprachgeschichte und Sprachkritik. Festschrift für Peter von Polenz zum 65. Geburtstag. Berlin 1993, 68-88.
  • "Volk und Journalisten diskutieren gemeinsam in der Presse". Zur Entfaltung des Dialogischen in der Zeitung des Vormärz (1842). In: Löffler, Heinrich (Hg.): Dialoganalyse IV. Referate der 4. Arbeitstagung Basel 1992. Tübingen 1993, 189-196.
  • Räsonnement und Schulrhetorik im öffentlichen Diskurs. Zum Zeitungsdeutsch vor der Märzrevolution 1848. In: Moilanen, Markku und Liisa Tittula (Hg.). Überredung in der Presse. Texte, Strategien, Analysen. Berlin, New York 1994, 163-174.
  • Vom Räsonnement zum Schlagabtausch. Leserbriefe vor und während der Märzrevolution 1848. In: Lerchner, Gotthard, Marianne Schröder und Ulla Fix (Hg.). Chronologische, areale und situative Va­rie­täten des Deutschen in der Sprachhistoriographie. Fest­schrift für Rudolf Große. Frankfurt usw. 1995, 135-144.
  • Die Zeitung - das altjunge Medium. In: Rüschoff, Bernd und Ulrich Schmitz (Hg.). Kommunikation und Lernen mit alten und neuen Medien. Frankfurt 1996, 28-38.
  • Die Unterhaltsamkeit der Zeitung. Stilwandel in den Zeitungen zwischen Reichsgründung und 1. Weltkrieg. In: Fix, Ulla und Gotthard Lerchner (Hg.). Stil und Stilwandel. Bernhard Sowinski zum 65. Geburtstag gewidmet. Frankfurt 1996, 329-344.
  • Feuilleton2. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. I. A-G. Berlin, New York 1997, 584-587.
  • Glosse3. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. I. A-G. Berlin, New York 1997, 730-732.
  • Das Textmuster BERICHTEN und seine Spielarten in der deutschen Zeitung an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. In: Fix, Ulla und Hans Wellmann (Hg.). Stil, Stilprägungen, Stilgeschichte. Über Epochen-, Gattungs- und Autorenstile. Sprachliche Analysen und didaktische Aspekte. Heidelberg 1997, 176-194.
  • Von der Druckstraße auf den Datenhighway. In: Kämper, Heidrun und Hartmut Schmidt (Hg.). Das 20. Jahrhundert. Sprachgeschichte - Zeitgeschichte. Berlin, New York 1998, 163-187 (zusammen mit Eva-Maria Jakobs).
  • Die Unterhaltsamkeit der Zeitung - Wesensmerkmal oder Schönheitsfehler? In: Biere, Bernd Ulrich/Werner Holly (Hg.). Medien im Wandel. Opladen 1998, 35-47.
  • Zeitungsstil und Öffentlichkeitssprache. In: Cherubim, Dieter, Siegfried Grosse und Klaus Mattheier (Hg.). Sprache und bürgerliche Nation. Beiträge zur deutschen und europäischen Sprachgeschichte des 19. Jahrhunderts. Berlin, New York 1998, 360-383.
  • Kommentar. In: Ueding, Gert (Hg.). Historisches Wörterbuch der Rhetorik. Bd. 4: Hu-K.  Tübingen 1998, Sp. 1179-1187.
  • "Das Wort ist frei!" Zeitung und öffentliche Meinung vor und während der Märzrevolution 1848. In: "Der schlimmste Punkt in der Provinz". Demokratische Revolution 1848/49 in Trier und Umgebung. Eine Ausstellung des Städtischen Museums Simeonstift Trier. 4.10.1998 bis 30.4. 1999. Trier 1998, 516-530.
  • Präsentationsformen, Texttypen und kommunikative Leistung der Sprache in Zeitungen und Zeitschriften. In: Leonhard, Joachim-Felix et al. (Hg.). Medienwissenschaft. Ein Handbuch zur Entwicklung der Medien und Kommunikationsformen. Berlin, New York 1999, 864-880. (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft).
  • "Polizeiliche Tages-Mittheilungen". Etwas über den Journalisten Kleist und die "Berliner Abendblätter". In: Barz, Irmhild et al. (Hg.). Sprachgeschichte als Textsortengeschichte. Festschrift zum 65. Geburtstag von Gotthard Lerchner. Frankfurt usw. 2000, 367-383.
  • 'Soft News' 1810. Wie die Zeitung über Unglücke berichtet. In: Schierholz, Stefan J. et al. (Hg.). Die deutsche Sprache in der Gegenwart. Festschrift für Dieter Cherubim zum 60. Geburtstag. Frankfurt usw. 2001, 35-43.
  • Berichten in aufgeregter Zeit. Zu den Anfängen des Meinungsjournalismus 1848. In: Breuer, Ulrich/Jarmo Korhonen (Hg.). Mediensprache und Medienkritik. Frankfurt usw. 2001, 69-86.
  • Beharrungsvermögen und Wandel bei journalistischen Berichtmustern. Warum der Online-Zeitung (noch) die moderne Informationsbereitung fehlt. In: Bucher, Hans-Jürgen/Ulrich Püschel (Hg.). Die Zeitung zwischen Print und Digitalisierung. Wiesbaden 2001, 45-70.
  • Der Feuilletonist als Flaneur - Zur Frühgeschichte des Feuilletons als kleine Form. In: Jakobs, Eva Maria/Annely Rothkegel (Hg.). Perspektiven auf Stil. Tübingen. 2001, 443-457.

Fernsehsprache und Fernsehrezeption:

  • Nur "Bilder" von Diskussionen? Zur visuellen Inszenierung von politischer Werbung als Fernsehdiskussion. In: Zeichengebrauch in Massenmedien. Zum Verhältnis sprachlicher und nicht-sprachlicher Information in Hörfunk, Film und Fernsehen. Tübingen 1985, 240-264 (zusammen mit Werner Holly und Peter Kühn).
  • Textsorten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Zur Medientextsorte 'Politische Fernsehdiskussion'. In: GAL-Bulletin 5. 1986, 61-64.
  • Fernsehdiskussionen in der Diskussion. Zur Einführung. In: Redeshows. Fernsehdiskussionen in der Diskussion. Tübingen 1989, 1-10 (zusammen mit Werner Holly und Peter Kühn).
  • Fernsehen und Sprachkultur. Plädoyer für die Erforschung eines Zusammenhangs. In: Sprachreport H. 2. 1991, 4-5 (zusammen mit Werner Holly).
  • Von der Pyramide zum Cluster. Textsorten und Textsortenmischung in Fernsehnachrichten. In: Hess-Lüttich, Ernest W. B. (Hg.): Medienkultur - Kulturkonflikt. Massenmedien in der interkulturellen und internationalen Kommunikation. Opladen 1992, 233-258.
  • "guten abend die welt hält den atem an". Berichten nach Skripts in den Fernsehnachrichten über den 19. August 1991 in Moskau. In: Rhetorik. Ein internationales Jahrbuch 11. 1992, 67-84.
  • Zwischen Wissen und Gewißheit. Zur Ereignisberichterstattung im Fernsehen. In: Grewenig, Adi (Hg.): Inszenierte Information. Politik und strategische Kommunikation in den Medien. Opladen 1993, 269-286.
  • "du mußt gucken nicht so viel reden". Verbale Aktivitäten bei der Fernsehrezeption. In: Holly, Werner und Ulrich Püschel (Hg.): Medienrezeption als Aneignung. Methoden und Perspektiven qualitativer Medienforschung. Opladen 1993, 115-135.
  • Sprache und Fernsehen in der Bundesrepublik Deutschland. In: Biere, Bernd Ulrich und Helmut Henne (Hg.): Sprache in den Medien nach 1945. Tübingen 1993, 128-157 (zusammen mit Werner Holly).
  • Über Fernsehen sprechen. In: Spillner, Bernd (Hg.). Fachkommunikation. Kongreßbeiträge zur 24. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik GAL e.V. Frankfurt 1994, 189-190.
  • Die kommunikative Aneignung des Fernsehtextes. Bemerkungen zu einer gesprächslinguistischen Rezeptionsanalyse. In: Nouveaux Cahiers d’Allemand 13. 1995, 197-207.
  • Mündlichkeit und Rezeption. In: Hoberg, Rudolf und Ulrich Biere (Hg.). Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Fernsehen. Tübingen 1996, 181-197.
  • Kommunikative Fernsehaneignung. In: Der Deutschunterricht 3. 1997, 30-39 (zusammen mit Werner Holly).

Verschiedenes:

  • Aspekte der Valenztheorie. In: deutsche sprache 1. 1973, 3-48 (zusammen mit Arbeitsgruppe Marburg).
  • Bemerkungen zum Objektbereich einer Theorie des Sprachwandels. In: Grammatik und interdisziplinäre Bereiche der Linguistik. Akten des 11. Linguistischen Kolloquiums Aachen 1976. Bd. 1. Tübingen 1977, 215-225.
  • Für einen "sinnvollen" Handlungsbegriff in der linguistischen Pragmatik. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 12. 1984, 275-312 (zusammen mit Werner Holly und Peter Kühn).
  • Blitzstrahl im Handlungschaos. Zu A. Burkhardts, H. Hennes und G. Harras Diskussionsbeiträgen in ZGL 12. 1984 und 13. 1985. In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 13. 1985, 74-83 (zu­sam­men mit Werner Holly und Peter Kühn).
  • Verständigung über Handlungen. Zu Eckhard Rolfs Diskussionsbeitrag (in diesem Heft). In: Zeitschrift für germanistische Linguistik 15. 1987, 93-94 (zusammen mit Werner Holly und Peter Kühn)
  • "zu haus, unter den seinen, redet der mensch nachlässiger". Jacob Grimm und die lebendigen Mundarten. In: Dialektgeographie und Dialektologie. Günter Bellmann zum 60. Geburtstag von seinen Schülern und Freunden. Marburg 1989, 354-373.
  • Themenbereich II: Sprachausbildung und Kommunikationstraining. Der Themenbereich II im Überblick. In: Wirtschaft und Sprache. Kongreßbeiträge der 22. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, GAL e.V. Hg. von Bernd Spillner. Bern 1993, 67-71 (zusammen mit Gerd Antos).
  • Schreiben im Studium. Überlegungen zu einer Schreibanleitung für Wissenschaftstexte. In: Schröder, Hartmut. Peder Skyum-Nielsen (Hg.). Rhetoric and Stylistics Today. An International Anthology. Frankfurt usw. 1994, 127-137.
  • Sprachkultur - eine Aufgabe für uns alle. In: Bickes, Hans und Annette Trabold (Hg.). Förderung der sprachlichen Kultur in der Bundesrepublik Deutschland. Positionsbestimmung und Bestandsaufnahme. Stuttgart 1994, 117-134.
  • Normen und Normenkonflikte. Am Beispiel eines Schreibtrainings in der beruflichen Fort- und Weiterbildung. In: Biere, Bernd Ulrich und Rudolf Hoberg (Hg.). Bewertungskriterien in der Sprachberatung. Tübingen 1995, 91-109.
  • "Die Slawischen Völker nehmen auf der Erde einen größeren Raum ein, als in der Geschichte" - Zu Herders "Slawen-Kapitel". In: Germanoslavica III. 1996, 95-105.
  • "Puzzle-Texte" - Bemerkungen zum Textbegriff. In: Antos, Gerd und Heike Tietz (Hg.). Die Zukunft der Textlinguistik. Traditionen, Transformationen, Trends. Tübingen 1997, 27-41.
  • Überlegungen zu einer Anleitung zum Schreiben von Hausarbeiten. In: Jakobs, Eva-Maria und Dagmar Knorr (Hg.). Schreiben in den Wissenschaften. Frankfurt 1997, 179-186.