Perspektive Petrisberg - Landesgartenschau im Web

„Man sieht nur, was man weiß“, gilt in besonderer Weise auch für die Landesgartenschau Trier 2004 (LGS). Denn nicht nur bunte Blumen und Gartenpracht kennzeichnen die Trierer Open-Air-Ausstellung, sondern auch eine ganze Reihe von Projekten, die für die „Zeit danach“ konzipiert sind.

Screenshot der Startseite von Perspektive Petrisberg 2004

Das Online-Angebot „perspektive-petrisberg.de“ will Wissen vermitteln, das die Augen öffnen kann für die nicht ganz so augenscheinlichen Schätze und Besonderheiten der Trierer Gartenschau. Seminarleiter Dr. Hans-Jürgen Bucher zählt auf: „Das gilt für die ökologische Bauweise, die sich hinter den bunten Fassaden der Reihenhäuser verbirgt, für das ausgeklügelte und hochwasservermindernde Regenwassersystem, für die unbekannte Geschichte des Petrisbergs sowie seine geografischen und geologischen Besonderheiten, die Menschen hinter den Unternehmen im Wissenschaftspark oder für die heimlichen Botschaften, die die Partnerstädte mit Ihren Gartenspenden geschickt haben.“ Und auch über das was Sartre und Goethe mit dem Petrisberg zu tun haben, werde aufgeklärt. „Wie es der Name besagt, ist die Online-Plattform „perspektive-petrisberg“ auf die Zukunft gerichtet, auf das, was die LGS zu einem Projekt der Nachhaltigkeit macht“, sagt Bucher. Die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Landesgartenschau GmbH leistet bei diesem Projekt bedeutende Unterstützung. Die Geschäftsstelle ist die erste Adresse, wenn die Studenten bei  für Fragen zu den neuen Sportanlagen, dem nagelneuen LOTTO-Forum, dem Wasserband oder den Spielplätzen.

In diesem Sinne ist es das Ziel des Medienprojektes der Trierer Medienwissenschaft eine Kommunikationsplattform für die Region Trier zu etablieren, auf der während und nach der Landesgartenschau die Themenfelder Natur, Geschichte, Kunst, Kultur, Wohnen, Freizeit und Arbeit behandelt und diskutiert werden. Das Medienprojekt „Perspektive Petrisberg“ versteht sich selbst als ein Beitrag zur Nachhaltigkeit: Durch die multimediale Aufbereitung werden auch die Ereignisse, Schauplätze, Bauwerke virtuell archiviert, die nach der Landesgartenschau verschwunden sein werden. Deshalb werden in einer aktuellen Rubrik („Events“) auch die wichtigen Ereignisse der Landesgartenschau im Rhythmus des Elementewechsels journalistisch aufbereitet.

An dem Projekt sind über 30 Studierende des Faches Medienwissenschaft beteiligt, die das Layout und das Redaktionssystem des Internetauftritts selbst entwickelt haben, recherchieren, texten, fotografieren, in einer Videogruppe Filme fürs Web drehen, Hörfunkbeiträge produzieren und alles dann in einem Multimedia-Angebot zusammenführen. Kooperationspartner des Projekts ist die regionale Online-Initiative „Webonliner e.V.", dessen Geschäftsführer, Thomas Vatheuer, in das Projekt eingebunden ist.

Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Hans-Jürgen Bucher und Steffen Büffel mit Unterstützung von erfahrenen Medienpraktikern aus dem Bereichen Print- und Online-Journalismus. Das Projekt wurde gefördert vom Umweltministerium des Landes Rheinland-Pfalz.

2006 wurde das Internetangebot einer Überarbeitung unterzogen, die die aktuelle Situation auf dem Petrisberg beleuchtet.

Das multimediale Onlineangebot zur Landesgartenschau und zum Petrisberg ist abrufbar unter:
http://www.perspektive-petrisberg.de