Interdisziplinäre Forschung für die Internet-Wirtschaft

Logo des ceb

Das Competence Center E-Business der Universität Trier ist ein interdis-ziplinäres Forschungszentrum, das die Kompetenzen aus den Bereichen Medienwissenschaft, Soziologie, Betriebswirtschaft, Rechtswissenschaft, Psychologie und Wirtschaftsinformatik vereint.

Ziel des ceb ist die Erarbeitung von Methoden- und Erfahrungswissen für die Praxis. Die Forschung erfolgt dabei in enger Kooperation mit der Unternehmenspraxis. Dabei werden in Zusammenarbeit mit Unternehmen Ansätze entwickelt, um technologische Vorteilspotenziale in ökonomische Wettbewerbsvorteile umzuwandeln. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf der Herstellung der Kommunikationsqualität von E-Business Anwendungen durch die Verbesserung der Nutzerakzeptanz (Usability) und die Entwicklung von Vertrauenskapital. Die Arbeitsergebnisse - mit hoher Relevanz für die Praxis - fließen in die interdisziplinäre Forschung ein und bilden die Basis für Aus- und Weiterbildungskonzepte.
Im Folgenden sind CEB-Projekte aufgelistet, an denen die Medienwissenschaft maßgeblich beteiligt ist.

Connect - Die Onlineoffensive für den Mittelstand

Die im Jahr 2002 von der Landesregierung initiierte Onlineoffensive Connect soll E-Commerce in Rheinland-Pfalz voranbringen und die Initiativen des Mittelstandes in diesem Bereich unterstützen und ausbauen. Dazu haben in Trier, Kaiserslautern, Koblenz und Mainz E-Business-Berater ihre Tätigkeit aufgenommen. Die Arbeit dieser Berater unterstützte das CEB durch die Entwicklung eines Consulting-Tools, das die wesentlichen Usability-Aspekte in Fragebogen-form erfasst. Außerdem erstellte das CEB für mittelständische Unternehmen Gutachten, in denen Optimierungspotenziale für deren Websites zusammengefasst wurden. http://www.connect.rlp.de/

E-Businessplattformen im Usability-Test

In einer umfangreichen Usability-Studie untersuchte das ceb Websites von Reise- und Buch/CD-Anbietern auf ihre Bedienbarkeit für die Nutzer. Dafür wurden qualitative und quantitative Methoden kombiniert: In einer qualitativ angelegten Teilstudie wurden das Nutzungsverhalten der Probanden in einer moderierten Onlinesitzung auf Video dokumentiert und analysiert. Ein standardisierter Fragebogen wurde eingesetzt, um Er-wartungen, Präferenzen und Werturteile von Internetnutzern zu erheben. An der interdisziplinär ausgerichteten Studie waren Prof. Dr. Hans-Jürgen Bucher (Medienwissenschaft), Prof. Dr. Michael Jäckel (Soziologie) und Prof. Dr. Karl Friedrich Wender (Psychologie) beteiligt. Diese erste Rezeptionsstudie war als Pilotstudie zur Grundlagenforschung konzipiert, um die unterschiedlichen Analyseinstrumente auf ihre Validität und Reliabilität zu überprüfen und generelle Daten zu E-Business-Plattformen zu generieren.

@value.web: Usability-Testing für kleine und mittlere Unternehmen

Das Projekt @value.web schließt an die oben genannten Projekte an: Ziel dieses von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation geförderten Vorhabens ist, ein innovatives Verfahren zur Bewertung und Optimierung der Usability von Webseiten zu entwickeln. Dieses neue standardisierte und weitgehend automatisierte Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es wesentlich schneller und kostengünstiger als herkömmliche Usability-Tests durchzuführen ist und daher vor allem für kleine und mittlere Unternehmen einsetzbar ist. [ausführliche Projektdarstellung]

E-Paper – die Zukunft der Zeitung?

Die in Zusammenarbeit mit der Rhein-Zeitung und mit finanzieller Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz realisierte Rezeptionsstudie vergleicht drei Formen der Zeitung: Die gedruckte Zeitung, die Online-Zeitung und das E-Paper. Im Mittelpunkt stand das E-Paper, die digitale Abbildung der gedruckten Tageszeitung. Untersucht wurden Nutzung und Akzeptanz dieses Mediums [ausführliche Projektdarstellung]