Niederschlagsstruktur und Verdunstung im Raum Trier

Projektleitung : Prof. Dr. A. Helbig

Schwerpunkt

In der Region Trier liegen Niederschlagsbeobachtungen seit 1806 zunächst an Standorten innerhalb des Stadtgebiets und später an den Stationen Trier - Stadt und Trier-Petrisberg vor. Verfügbar sind für den Zeitraum 1806 bis 1900 bisher nur die Monatssummen des Niederschlags und erst ab 1901 auch die Tagessummen. Im Rahmen der regionalklimatischen Analysen im Teilprojekt B1 "Regionalklima Strömungsfeld und Ausbreitungsbedingungen" und in Verbindung mit Untersuchungen im Projekt DEFLOOD der KHR (Internationale Kommission für die Hydrologie des Rheingebiets) zur Analyse der Effektivität von Hochwasser-Reduktionsmaßnahmen speziell im Einzugsgebiet der Mosel steht die statistische Beschreibung dieser langen Zeitreihe in Verbindung mit Reihen weiterer Stationen im Moseleinzugsgebiet ihrer Extremwerte der Andauer von Niederschlagsperioden und die Bewertung ihrer zeitlichen Änderungen im Vordergrund. Änderungen im Langzeitverhalten des Niederschlages und der Verdunstung sei es in den Mittelwerten wie auch in den Extremwerten haben große Bedeutung für hydrologische und wasserwirtschaftliche Fragestellungen. Die Kenntnis der statistischen Eigenschaften der Größen Niederschlag und Verdunstung unter den heutigen Klimabedingungen bildet dabei ebenso eine wichtige Grundlage der wasserwirtschaftlichen Planung und der ihr vorausgehenden hydrologischen Untersuchungen wie die Abschätzung möglicher zukünftiger Veränderungen dieser Wasserhaushaltsgrößen. Fragen des Hochwasserschutzes ebenso wie der Wasserversorgung sind davon betroffen. Moselhochwasser treten am häufigsten in den Monaten Dezember Januar und Februar auf. Die Analyse der Niederschlagesreihen erfolgt deshalb vertieft für diese Jahresabschnitte.