Kinder in Bewegung

In dem Seminar von Herr Monheim drehte sich alles um Fortbewegungsmittel - vom Krabbeln des Kleinkindes über das Gehen und Laufen, vom Fahrrad über das Motorrad bis zum Auto. Auch von Schiffen und Flugzeugen haben wir gesprochen.

Wie wäre es z.B., wenn wir bis zur Mosel krabbeln würden? Die Knie würden uns dann ziemlich wehtun! Darum ist es in diesem Fall doch wohl besser, dass Krabbelbaby zu tragen und selber Füße, Fahrrad oder Auto zu nehmen. Zur Oma, die drei Häuser weiter wohnt, nehmen wir auch besser die Füße und nicht z.B. das Flugzeug. Wenn unsere Tante aber auf einer Insel lebt, dann können wir wiederum nicht nur zu Fuß dahin gehen, sondern müssen zwischendurch auf ein Schiff oder Boot oder mit dem Flugzeug zu ihr fliegen.

Dass Autos nicht so gut für die Natur sind, wussten die meisten Kinder-Uni-Studentinnen und Studenten schon, aber außerdem sind sie für Kinder auch oft noch sehr gefährlich. Herr Monheim wusste dazu einige beeindruckende Zahlen zu nennen.

Jeden Tag passieren Unfälle mit Kindern, denn ein Auto braucht ganz schön lange, bis es endlich zum Stehen kommt. Viele Kinder waren überrascht, dass es - bei hohen Geschwindigkeiten - schon 30 Meter braucht, bevor das Gehirn des Autofahrers seinem Fuß überhaupt den Befehl gibt zu bremsen. Deswegen sollte man als Autofahrer auch nicht so schnell fahren. Wichtig ist für Fußgänger und Radfahrer auch, dass Autofahrer sie manchmal gar nicht sehen können, z.B. weil ihr Spiegel einen toten Winkel hat. Das kannten aber schon die meisten von uns.

Wäre also alles besser, wenn wir alle nur noch zu Fuß gingen? So einfach ist das leider nicht mit der Verkehrsplanung. Für den Transport schwerer Güter brauchen wir Lastwagen, Bahn und Schiffe. Wenn die Oma zu weit weg wohnt, können wir nicht zu Fuß zu ihr fahren und müssen das Auto oder wohlmöglich gar das Flugzeug nehmen.

Dennoch war einer der schönsten Arbeiten, die Herr Monheim - so hat er uns erzählt - als Geograf gemacht hat, der Abriss einer ganzen Autobahn und der Wiederaufbau der Strecke als Naturgebiet. Herr Monheim hat uns viele Anregungen zum Nachdenken gegeben. Vielleicht überlegen wir beim nächsten Mal doch erst einmal, ob Mama uns zur Freundin drei Straßen weiter wirklich mit dem Auto bringen muss oder ob wir nicht doch - aber vorsichtig! - mit dem Fahrrad fahren können?

Diese Kinder-Uni-Veranstaltung war kurzweilig und lustig. Und jetzt wissen wir auch, dass ein Nahverkehrszug rot ist und ein Fernverkehrszug weiß.

Theresa Ehlen und Christine Rohn
Team Kinder-Uni