Prof. Dr. Viktoria Schmidt-Linsenhoff (1944 - 2013) war eine bedeutende Kunsthistorikerin, die mit ihrer Arbeit einen entscheidenden Beitrag zu den Postcolonial und Gender Studies geleistet hat. Sie war von 1992 bis 2008 als Professorin für Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Trier tätig und hat in dieser Zeit entscheidend zur Profilbildung des Forschungsschwerpunktes Geschlechterforschung mit dem Fokus auf Interdependenzen von Geschlecht und Ethnizität an der Universität Trier beigetragen. Sie initiierte zusammen mit Prof. Dr. Herbert Uerlings das DFG-Projekt „Das Subjekt und die Anderen“ (1997-2000) und war Sprecherin des an dieses Projekt anschließenden Graduiertenkollegs „Identität und Differenz. Geschlechterkonstruktion und Interkulturalität vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart“ (2000-2006).

Als Gründungsmitglied des Centrum für Postcolonial und Gender Studies im Jahr 2005 hat sie eine institutionelle Verankerung dieser Schwerpunkte in Forschung und Lehre an der Universität Trier und eine Plattform für den interdisziplinären Austausch geschaffen. Seit der Gründung des CePoG als Vorstandsmitglied engagiert, war sie für das Center immer eine Ansprechpartnerin und Anregung für neue Perspektiven.

Wir werden ihre Denkanstöße, ihre Erfahrung und ihre Kollegialität sehr vermissen.