Motivation: Bedürfniskongruente Zielorientierungen

In der Motivationsforschung hat sich die Differenzierung zwischen impliziten und expliziten Motiven etabliert, die mit unterschiedlichen Methoden erfasst werden (projektiver Test vs. Fragebogen). In eigenen Untersuchungen habe ich personen- und situationsseitige Faktoren identifiziert, die zu einer erhöhten Inkongruenz zwischen impliziten und expliziten Motivsystemen führen. Darüber hinaus konnte ich zeigen, dass das Streben nach ungewollten Zielen ein verborgener Stressfaktor ist, der psychosomatische Symptome vermittelt (Baumann & Kuhl, 2005).

Ausblick: Die Bedeutung der Motivinkongruenz wurde bisher im Bereich des Leistungsmotivs sichergestellt. Ich möchte in meiner zukünftigen Forschung überprüfen, inwieweit implizit/explizit Kongruenzen auch in anderen Motivbereichen bedeutsam sind. Ferner habe ich ein DFG-Projekt zur Bedeutung von implizit/explizit Kongruenz im Affektbereich beantragt.