Platz zum Spielen - aber wie?

Hallo Kinder!

Heute habe ich mich als Politiker ausprobiert und mal geschaut, wie denn in der Politik wichtige Entscheidungen getroffen werden.

Nachdem mich Herr Prof. Dr. Schwarting begrüßt hat, gründeten meine kleinen Freunde und ich die Parteien „Pro-Kinder-Partei“ (PKP) und „Partei für Jeden“ (PFJ). Die PKP-Partei hatte den Vorschlag, einen Spielplatz zu bauen und vertrat Eltern, die Spielmöglichkeiten für Kinder forderten. Die PFJ-Partei hingegen hatte den Leitsatz: „In unserer Nachbarschaft soll es ruhig bleiben!“. In beiden Parteien suchten wir gemeinsam Argumente um die jeweils andere Partei von unserm Vorschlag zu überzeugen. Für unsere Diskussionen in der Partei mussten wir uns an richtige Gesprächsregel halten. Da gab es zum Beispiel die Regeln „Wir lassen uns gegenseitig ausreden!“, „Wenn wir etwas nicht verstehen, unterbrechen wir kurz und fragen nach!“ und „Wenn wir etwas erzählen, schauen wir dabei unseren Gegenüber an!“. Das klappte richtig gut.

Beide Partein fanden überzeugende Argumente, damit ihr sehen könnt, was wir für Ideen hatten, zeige ich euch hier mal ein paar, die wir erarbeitet haben:

Pro Spielplatz (PKP)Contra Spielplatz (PFJ)
  • Ein Spielplatz ist besser als Computer und Fernseher
  • Kinder müssen sich austoben und bewegen!
  • Dort können wir Freunde treffen und finden
  • Auf der Straße ist es gefährlich, zu spielen!
  • Nicht alle Kinder haben einen Garte
    • Viel Lärm!
    • Es wird teuer, wenn ständig etwas kaputt geht
    • Ein Spielplatz ist nur für jüngere Kinder!
    • Es besteht Verletzungsgefahr!
    • Ein Spielplatz braucht Platz und somit könnte es ein Platzproblem geben!

    Nachdem wir unsere Argumente zusammen getragen hatten, kam ein Überraschungsgast in die Kinder-Uni, um uns bei der Sitzung des Rates der Kinder-Uni Trier zu unterstützen. Es war der ehemalige Oberbürgermeister Helmut Schröer. Wir stellten alle unsere Argumente vor und ich konnte somit mal erleben, wie eine richtige Ratssitzung abläuft. Unser Ziel war es, eine Entscheidung zu treffen, ob wir nun für oder gegen einen Spielplatz stimmen.

    In einer geheimen Abstimmung, in der jeder auf einen Zettel schreiben konnte, wofür er seine Stimme geben wollte, entschied die Mehrheit für einen Spielplatz. Damit hat also die PKP die besseren Argumente gehabt und die PFJ überzeugt.

    Das war wirklich wieder ein spannender Tag und wer weiß, vielleicht werde ich ja mal Politiker?

    Euer kUNIbert Schlaufuchs

    [Christine Rohn, Julia Stephani und Martina Pantförder]