Übersicht

Filmgeschichte läßt sich nicht auf die Geschichte der Filme verkürzen. Dies trifft ganz besonders auf das frühe Kino zu, denn dort wurden überwiegend Kurzfilme als Element eines Nummerprogramm präsentiert. So hatte kein Film, der in einer Reihe mit anderen Filme projiziert wurde und wechselseitig auf diese einwirkte, auf der Leinwand für sich selbst Bestand. D.h. die Wirkung des Filmes in diesem historischen Aufführungskontextes hängt neben dem Sujet und der ästhetischen Gestaltung auch von seinem Programmplatz im jeweiligen Nummernprogramm ab.

Bislang ist jedoch kaum nach diesen spezifischen Wirkungsqualitäten, welche die Filme in ihren Programmumgebungen entfalten, gefragt worden.

KINtop 11 will zum Verständnis des historischen Kurzfilmprogramm als jeweils kohärentes Ganzes beitragen und diese bisher weitgehend unbeachtete Facette der Medienhistoriographie  beleuchten.

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Editorial

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