Flip und seine Freunde - Was springt da in der Wiese?

Hallo Kinder,


im Sommer, wenn es schön warm ist, treiben wir uns gern in den Wiesen von Trier herum.
Aber nicht nur wir Menschen laufen durch die Wiesen. Viele Tierchen und Insekten sind zu dieser Jahreszeit aktiv. Wenn man genau hinhört, kann man ihre Laute wahrnehmen: Es sind Heuschrecken.
Wir haben uns die lustigen Hüpfer einmal genauer angeschaut. Bewaffnet mit Keschern und Lupengläsern sind wir durch die Wiesen auf dem Petrisberg gelaufen. Es war wirklich interessant, wie viele verschiedene Heuschrecken wir gefunden haben. Wir waren richtig erfolgreich bei unserer Jagd.
Unser Dozent Axel konnte uns über jede Gattung der gefundenen Tierchen aufklären und ihre Besonderheiten aufzeigen. Das ist gar nicht so einfach, schließlich gibt es 2500 verschiedene Arten in Deutschland.
Und was für lustige Namen die Grashüpfer haben! Da gibt es die Roesels Beißschrecke und den gemeinen Grashüpfer. Wir haben auch Warzenbeißer gefunden. Die heißen so, weil die Bauern früher diese Tiere auf ihre Warzen gesetzt haben, sodass diese von ihren Bissen verschwunden sind.
Leider haben wir Menschen keinen Einfluss auf das Wetter, aber als es plötzlich zu regnen anfing, hatte Axel eine tolle Idee: Wir sind in den Wissenschaftspark der Uni Trier gegangen und haben uns unter dem Mikroskop die Heuschrecken genauer angeschaut. Da habe ich mich wie ein richtiger Wissenschaftler gefühlt.
Man musste sich sehr konzentrieren und ganz genau hinschauen, um die verschiedenen Heuschrecken abzuzeichnen.
Axel hat uns dann noch viele verschiedene Arten auf dem Computer gezeigt und wir haben uns die schönen Gesänge der Tiere angehört. Manche hören sich an wie eine Lokomotive und andere wie ein lauter Wecker.
Außerdem haben wir in einem kurzen Film gesehen, wie die männlichen Heuschrecken balzen, um die Weibchen zu bezirzen.
Die tanzen dann ganz witzig herum und machen beim Werbetanz einen ganz anderen Gesang als sonst. Auf der Wiese haben wir auch die Babys der Heuschrecken gefunden. Die Hüpfer überwintern als Eier, denn die Erwachsenen sterben im Winter.
Wir wurden alle ein bisschen traurig, als Axel uns erzählt hat, dass zwei Arten schon ganz ausgestorben sind, weil sich ihr Lebensraum durch die Menschen verändert hat.
Ich habe richtig viel Spaß und Lust auf mehr Biologie bekommen, als wir Flip und seine Freunde einmal genauer kennen lernen konnten. Manche von euch haben mir erzählt, sie möchten gerne später Tierforscher oder Biologe werden, dafür war der Besuch dieser Kinder-Uni-Veranstaltung ja eine super Vorbereitung.

Vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr wieder in den Wiesen von Trier.
Flip und die Roesels Beißschrecke werden garantiert auch da sein!

Alles Liebe,
Euer kUNIbert Schlaufuchs.