Wo ist die Dommaus?

Klara und kUNIbert Schlaufuchs on Tour

 

Hallo ihr Dommäuse!

Wer von euch hätte gedacht, dass es im Trierer Dom mehr Tiere als im Zoo zu entdecken gibt und dass man, wenn man ganz genau hinschaut, überall Geschichten aus der Bibel in den Steinen bebildert sieht, die andere Besucher sicherlich nicht erkennen?
Aber erst einmal ganz von vorne. Am Anfang hat uns eine Führerin den ganzen Dom gezeigt. Als sie uns zunächst die Geschichte des Domsteins erzählen wollte, klärten wir sie darüber auf, dass wir schon kleine Experten rund um den Dom sind und eine Führung brauchen, in welcher wir die Geheimnisse des Doms kennenlernen. So erfuhren wir von der Führerin, dass sich in der Schwalbennest-Orgel ein kleiner Hirtengott versteckt, der Panflöte spielt und beim Spielen der Orgel aus ihr herauskommt. Aber wie kommt eigentlich der Organist, also der Orgelspieler, an sein Instrument? Nimmt er eine Leiter und klettert er da hoch? Nein, er kann sogar einen Aufzug benutzen. Der befindet sich in dem angebauten, runden Turm, den man besonders von außen gut sehen kann.
Des Weiteren entdeckten wir ein kleines Labyrinth, bei welchem wir mit dem Finger von außen nach innen die Linien nachfahren konnten. Die Führerin erklärte uns, dass man dabei immer am Ziel ankommt und nie den Mut verlieren soll, auch wenn man teils Umwege in Kauf nehmen muss. Nicht weit entfernt von dem Labyrinth betrachteten wir den großen Altar, auf dem Äste abgebildet sind. Zum Einen stellen sie den brennenden Dornenbusch dar und zum Anderen reichen die Äste symbolisch über die ganze Welt und zeigen die Verbreitung des Christentums an. Vor dem Altar haben wir doch wirklich Moses Sandalen gefunden, die er dort abgestellt hatte! Und dann heißt es, wir würden unser Zimmer nicht aufräumen!
Im Keller des Doms konnten wir noch die heiligen Öle in Kannen, die Gräber der verstorbenen Bischöfe Triers sowie die Knochen (Reliquien) der ersten drei Bischöfe Eucharius, Valerius und Maternus bestaunen, bevor wir zum „Kleiderschrank vom heiligen Gott“ gingen, der leider erst wieder 2012 ausgestellt wird. Die Führung endete draußen vor dem Dom und nach einer kleinen Stärkung fing endlich die ersehnte Schnitzeljagd an. Dabei suchten wir über 20 Tiere, die sich im Dom verstecken. Teils waren die Tiere gar nicht so leicht zu finden. Doch da alle Kleingruppen ein paar Tiere gefunden hatten, konnten wir unter anderem den Drachen, den Dinosaurier, den Hund, die Katze, das Krokodil, die Vögel, die Dommaus und viele andere Tiere auf unserem Zettel eintragen. Auf dem war eine Arche Noah gemalt, auf der die Tiere sicherlich bis zur nächsten Kinderuni-Veranstaltung gut aufgehoben sind. Mit einem voll geschriebenen Block und viel Erlebtem ging der Nachmittag dann zu Ende.

Bis zum nächsten Mal und erschreckt die Dommäuse nicht bei eurem nächsten Besuch im Trierer Dom.
Euer Kunibert Schlaufuchs

 (Davina Czekalla)