Kinderuni-Studenten erfahren in einem Wüstenexperiment, wie wir verhindern können, dass Wüsten sich ausbreiten

Am 10.06.10 besuchten die kleinen Forscher im Uni-Campus II die Veranstaltung „Die Wüsten sind trocken, wir lassen es regnen“ von Herrn Ries.



Zuerst erklärte uns der Dozent im Hörsaal, was genau Wüsten sind: Wüsten sind trocken und nicht grün, nur einige wenige Bäume sind in Wüsten aufzufinden. In Wüstenregionen regnet es nur einmal im Jahr ganz stark. Affenbrotbäume können von diesem wenigen Wasser leben, da sie es für 10 Monate in ihrem Wurzeln speichern – andere Pflanzen können dies jedoch nicht. Der Wüstenboden ist kahl, sandig oder rissig.

Anschließend haben wir draußen ein Experiment an einem Erdhang gemacht. Damit es möglichst so aussieht wie in einer Wüste, haben wir an einer Stelle das Gras entfernt.
Mit einer Maschine ließen wir es oben auf den Hang regnen. Das Wasser, das herunter lief, wurde unten am Hang in einer Flasche aufgefangen. Beim ersten Versuch hat das Wasser die Erdkrümelchen mitgenommen und in die Flasche geschwemmt. Dadurch wurde der Hang gesäubert und geglättet. Beim zweiten Versuch lief dann noch mehr Wasser und vor allem schneller in die Flasche. Beim dritten und letzten Versuch blockierten wir das Wasser mit Blättern von Bäumen, so dass es langsamer lief. Ein Teil des Wassers konnte so im Boden versickern. Außerdem legten wir vor die Flasche Gras, wodurch das Wasser gereinigt wurde.

Am Ende haben wir uns noch einmal alle drei Flaschen angeschaut. Das Ergebnis des Experiments war Folgendes: in der letzten Flasche war zwar das wenigste Wasser, jedoch durch die Reinigung der Grashalme auch das Sauberste. So haben wir gelernt, dass Wüsten sich nicht ausbreiten können, wenn genügend Pflanzen in der Wüste vorkommen, die den Boden festhalten und das Wasser versickern lassen. „Die Wüsten sind trocken, wir lassen es regnen“ war eine aufschlussreiche Veranstaltung der Kinderuni Trier, die allen Beteiligten bewiesen hat, dass Forschung mit viel Spaß verbunden sein kann.
 
Matthias Bleser aus Trier, 10 Jahre