Laboratorium Multimedia

Hallo liebe Kinder,

da Ihr alle mit dem Computer groß geworden seid, wird es euch nicht überraschen zu erfahren, dass man als Student nicht unbedingt in die Vorlesung gehen muss, sondern die Vorlesung auch zu Hause am Computer verfolgen kann. In der Kinder-Uni-Veranstaltung „Laboratorium Multimedia – Du bist der Wissensgenerator!" haben wir in Erfahrung gebracht, wie man heutzutage in der Universität lernt und den Unterricht aufbereitet.

Da man dies am besten nachvollziehen kann, wenn man es selber ausprobiert, war es unsere Aufgabe, Informationen über den Riesenmaul-, Wal-, Hammer-, Mako- und Weißen Hai aus einem digitalen multimedialen Buch zu sammeln, um diese anschließend in die Zukunft zu schicken. Zuvor sollten wir aber noch jede der genannten Haiarten in einer kleinen Präsentation vorstellen.

Wusstet ihr, dass der Riesenmaulhai seinen Namen seinem verhältnismäßig großen rundlichen Kopf mit seiner stumpf endenden rundlichen Schnauze und dem großen Maul verdankt? Leider ist er in Gefahr, da ihn insbesondere Pottwal, Schwertfisch und Weißer Hai jagen. Für uns Menschen ist er allerdings völlig harmlos. Im Gegensatz zum Riesenhai, der das planktonhaltige Wasser bloß passiv filtert, kann der Riesenmaulhai das Wasser aktiv einsaugen und filtrieren und so Mikroorganismen wie Zooplankton aus dem Wasser herausfiltern. Diese Fähigkeit besitzt aber auch der Walhai.

Wenn ihr eine Idee von seinen Körpermaßen haben wollt, stellt euch einen Fisch mit einer Länge von bis zu 13,7 m und einem Gewicht von bis zu 12 t – dies entspricht einem Gewicht von 3 ausgewachsenen Elefanten – vor. Bei diesen Maßen werdet ihr es sicher ahnen – der Walhai ist der größte lebende Fisch. Diese Riesen finden ihr Futter jedoch nicht mit den Augen – wie Ihr vielleicht vermuten würdet - , sondern mit den Ohren. Sie können reichlich Plankton auf große Entfernung hören. Das Spannende am Walhai ist sein noch unerforschtes Geheimnis. Das Walhaiweibchen gebärt erst, wenn es ausreichend Plankton gefunden hat. Somit sind die jungen Walhaie bei ihrer Geburt unterschiedlich alt und groß.

Hättet ihr gedacht, dass die Walhai-Mama bis zu 300 Kinder zur Welt bringen kann? Eine ganz andere Besonderheit hat der Hammerhai. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, welche das wohl sein mag. Er hat einen stark verbreiterten Kopf, der diesen wie einen Hammer aussehen lässt. Man vermutet, dass diese Verbreiterung seiner besseren Manövrierfähigkeit dient und da die Augen am Ende der Verbreiterung liegen, außerdem sein Wahrnehmungsfeld vergrößert ist. Andere gehen davon aus, dass der verbreiterte Kopf die Funktion hat, Beutetieren, vor allem Rochen, nachdem diese mit einem Biss fluchtunfähig gemacht wurden, auf dem Meeresboden festzuhalten. Anders als kleinere Hammerhaie werden die großen zum einen als dem Menschen potentiell gefährlich, zum anderen teilweise aber auch als „stark gefährdet" eingestuft. Sogar vollkommen vom Aussterben bedroht, ist der Makohai.

Wusstet ihr, dass er der schnellste Hai der Welt ist? Sein torpedoförmiger Körper ermöglicht es ihm, über 90 km/h zu schwimmen. Aufgrund seiner Schnelligkeit und Wendigkeit sowie seiner Aggressivität jagt er sogar sehr große Fische, wie Schwert- und Thunfische. Wir haben auch gelernt, dass er zu den wenigen Haiarten gehört, die es vermögen, komplett aus dem Wasser zu springen und diese Sprünge dabei eine Höhe von bis zu 6 m erreichen können. Er stellt insofern keine Gefahr für den Menschen dar, als dass er in der Regel küstennahe Gebiete meidet. Mit dem Makohai eng verwandt und auch vom Aussterben bedroht ist der Euch allen, insbesondere aus Filmen bekannte Weiße Hai. Wie ihr sicher schon wisst, bezieht sich sein Name auf seine auffällig helle Bauchfärbung.

Hättet ihr gedacht, dass er gar nicht der Monsterhai ist, als der er immer dargestellt wird? Da angegriffene Surfer oder Schwimmer von unten genauso aussehen wie die von ihm bevorzugten Robben oder Seehunde, sind diese oft Opfer einer Verwechselung, da er nur auf Umrisse reagiert. Er greift Menschen nur aus Neugierde an, da ihm Menschenfleisch nicht fett- und nicht eiweißhaltig genug ist. Jedoch ist die Verletzung unter Umständen so groß, dass man daran sterben kann.

Im anschließenden Quiz konnten wir unser gerade erworbenes Wissen über Haie überprüfen. Und das war eine ganz Menge, wie ihr seht ...

Ich hoffe, dass Ihr auch das nächste Mal wieder dabei seid. Bis dahin seid gegrüßt von eurer

Klara Schlaufuchs