Antike Schule

Wie lernten Kinder in der Antike eigentlich Lesen, Schreiben und Rechnen? Wir haben uns selbst in diese Zeit zurückversetzt und haben einen Vormittag lang eine antike Schule besucht.

Heute interessierte uns, wie man in der Antike zur Schule ging. Da es in der Antike keine öffentlichen Schulen gab, fand der Unterricht beim Lehrer zu Hause statt. Manchmal wohnte der Lehrer sogar bei den Schülern. Zu dieser Zeit unterrichteten nur Männer. Jedes Kind ging nur solange in die Schule, wie das Geld der Eltern reichte, denn damals gab es keine Schulpflicht, so wie heute.

Der Schultag der Schüler begann meistens sehr früh, da es am Tag oftmals zu heiß wurde. Manchmal begann die Schule schon um 4 Uhr morgens. Hier lernten die Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen. Zum Rechnen benutzten sie römische Zahlen. Zum Schreiben benutzte man schon damals eine Art Füller, mit dem man auf Papyrusrollen schrieb. Papyrus ist unserem Papier sehr ähnlich, aber viel dünner und feiner. Außerdem ritzte man mit einem Metallstift auf Wachstafeln. Die Schule endete zur Mittagszeit. Im Gegensatz zu heute bekam man in der Antike keine Hausaufgaben.

Danach beschäftigte uns die Frage: „Welche Fremdsprachen lernte man in der Antike?“. Erst lernte man in seiner Muttersprache Latein lesen und schreiben. Nach längerem Besuch der Schule lernte man dann Griechisch. So konnte man einfacher in die andere Hälfte des römischen Reichs reisen.

Nach der Besprechung wurden wir in Gruppen aufgeteilt. Wir bekamen einen römischen Stundenplan auf dem die Fächer Spielen, Lesen, Rechnen und Schreiben standen. Mit jedem Fach beschäftigten wir uns eine halbe Stunde. Es war ein schöner Tag, der uns und unseren Dozenten viel Freude bereitet hat.

Inga Molitor, Kinder-Uni-Reporterin