Blitz und Donner

Wie entsteht eigentlich ein Gewitter? Wie weit weg ist ein Gewitter, wenn es donnert? Warum sind sie gefährlich? Wie verhält man sich richtig beim Gewitter? Dies alles erfahrt ihr in diesem Bericht.

Studierende der Kinder-Uni Trier hatten die Möglichkeit, mehr über das Thema Gewitter während einer Veranstaltung mit Herrn Dr. Günther Heinemann, Professor für Umweltmeteorologie an der Universität Trier, zu erfahren. Alle Kinder waren sehr gespannt. Lars Schmidt aus Pirmasens sagte: „Ich habe große Erwartungen. Ich habe gehört, dass der Professor sehr gut sei und ich interessiere mich auch für dieses Thema.“

Zuerst erklärte uns der Professor, wie eine Gewitterwolke entsteht: Die Sonne erhitzt Wasser auf der Erde und in den Meeren. Das Wasser wird zu Wasserdampf, der hoch in die Luft steigt und eine Wolke bildet. Wenn genug Wasserdampf in der Wolke ist, regnet es. Ein Gewitter entsteht nur, wenn sich warme Luft und genügend positive und negative Lichtpartikelchen in der Wolke befinden. Sie stoßen aufeinander und es donnert!

Die negativen Lichtpartikel suchen den Weg zur Erde: Wenn sie unten ankommen sehen wir den Blitz. Blitze entstehen, solange bis keine negativen Lichtpartikelchen mehr in der Wolke sind oder der Wind die Wolken weitertreibt. Den Donner hört man nach dem Blitz, weil sich Geräusche langsamer als das Licht bewegen.

Ein Kind fragte: „Wenn es donnert, wie weiß ich, wie weit das Gewitter noch entfernt ist?“ “Du zählst die Sekunden vom Donner bis zum Blitz, teilst die Sekundenanzahl durch drei und dann weißt du, wie weit das Gewitter in Kilometer entfernt ist“, war die Antwort des Professors.

Wie sollte man sich beim Gewitter verhalten? Am besten geht man in ein Gebäude oder in ein Auto. Das Auto ist blitzabweisend, weil der Blitz über das Autogehäuse in den Boden geleitet wird. Wenn du aber in freier Natur bist und keinen Unterschlupf in der Nähe findest, dann kauerst du dich ganz klein auf den Boden. Leg dich aber auf keinen Fall flach auf den Bauch, weil dann die Gefahr größer ist, dass ein Blitz dich trifft. Zudem sollte man sich bei Gewitter mindestens 10 Meter von Bäumen entfernt, weil der Blitz als erstes in hohe Gegenstände einschlägt.

Außerdem darf man nie im See oder Freibad während eines Gewitters baden, weil das Wasser einen Blitz sehr gut leitet und diesen auf dich dann überträgt. Wie gefährlich ist das? Herr Professor Dr. Heinemann sagte, dass ein Blitz 10 Millionen Volt haben kann, also viel mehr als unsere 220 Volt Steckdose. Zudem können Blitze 30.000°C heiß werden. Also aufgepasst!

Passend zum Thema endete die Vorlesung mit einem gewaltigen Gewitter!

Philip Straub, Kinder-Uni-Reporter