Eine Reise durch das Universum

Immer wieder sehen wir erstaunliche Fotos von fremden Planeten, Sternen, Nebeln und Galaxien. Aber worum handelt es sich bei diesen Objekten eigentlich? Wie kann man sie von der Erde aus fotografieren? Wie weit weg sind die Sterne und wieso haben sie unterschiedliche Farben?

Am Samstag, den 21. Mai 2011 fand im Rahmen der Kinder-Uni Trier eine Vorlesung mit Herrn Ingo Scholtes, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fachbereichs Informatik, statt. Er stellte den Kindern unsere und andere Galaxien mit tollen Fotos vor. Es gibt mehr als 100 Milliarden Galaxien im Universum. Herr Scholtes zeigte uns Fotos von einigen, z.B. von der Whirlpool-Galaxie und der Zigarren-Galaxie. Galaxien sowie Nebel werden nach deren Aussehen benannt.

Auch die Fotos von Nebeln, Sternen sowie vom Mond, Jupiter und Saturn waren toll. Auf dem Mars fuhr ein Roboter mit einer kleinen Baggerschaufel und untersuchte den Marsboden und entsprechendem Gestein. Wenn man genau auf einem Bild vom Mond schaute, könnte man noch die Spuren von Neil Armstrong, dem ersten Menschen auf dem Mond, sehen!

Wenn die Forscher bessere Kameras haben, sieht man vielleicht eines Tages auch die USA-Flagge auf dem Mond. Mit bloßem Auge sieht man auch manche Planeten und einige Sterne, aber um andere Planeten zu sehen, braucht man ein Teleskop, weil die Atmosphäre der Erde dazwischen ist und weil „die Planeten teilweise viel zu weit weg sind“, äußerte sich ein Kind während der Veranstaltung.

Um von der Erde aus Fotos machen zu können, braucht man Dunkelheit und gutes Wetter. Die Astronomen benötigen eine lange Belichtungszeit für gute Fotos aus dem Weltraum. Während der Veranstaltung machte Herr Scholtes ein Experiment: Er fotografierte den abgedunkelten Vorlesungsraum mit einer Belichtungszeit von einer Sekunde und dann von fünf Sekunden. Es stellte sich heraus, dass das zweite Bild viel heller als das erste war, weil es mehr Licht sammeln konnte. Beide Bilder wurden ohne Blitz gemacht! In den kommenden Jahren soll eine neue Kamera gebaut werden, womit man noch weiter ins Universum schauen kann.

Das Licht der Sonne benötigt bis zur Erde 8,2 Minuten. Das Licht von der weitest entfernten Galaxie braucht dagegen 12,8 Lichtjahre um an der Erde gesehen zu werden! Sterne haben unterschiedliche Farben. Wenn ein Stern entsteht, ist er noch ganz blau, ein Zeichen, dass er noch sehr heiß ist. Wenn die Sterne älter werden, werden sie immer rötlicher. Schließlich, wenn Sterne feuerrot sind, explodieren sie und schleudern Gas und Asche weg. Aus dem Gas entstehen neue Sterne. So ist das ein ewiger Kreislauf. Unsere Sonne ist noch hellgelb, also noch nicht sehr alt. Die Forscher glauben, dass unsere Sonne noch 5 Mrd. Jahre scheinen wird. Deswegen müssen wir keine Angst wegen eines baldigen Weltuntergangs haben.

Philip Straub, Kinder-Uni-Reporter