Rankings

                                                                               Heutzutage muss ja möglichst alles "objektiv" bewertet werden.

Bei vielen Umfragen zur Informatik kommen Aspekte der Theoretischen Informatik gar nicht (mehr) vor. Daher haben wir einmal ein Forschungsranking der deutschen Universitäten bezüglich der klassischen Theoretischen Informatik vorgenommen. So ist dann auch diese Tabelle im November 2011 entstanden und zu lesen:

 

  1. Die klassischen Gebiete der Theoretischen Informatik sind nach unserer Auffassung
    a) Komplexitätstheorie, b) Formale Sprachen, c) Algorithmentheorie.
  2. Bei jeder Hochschule wurde geschaut, ob diese Gebiete vertreten sind (einige Hochschulen fallen daher aus der Bewertung heraus).
  3. Für den Inhaber / die Inhaberin der jeweiligen Professur wurden im November 2011 mit einem "h-index calculator" der h-Index und der g-Index bestimmt. Andere Werkzeuge liefern möglicherweise andere Zahlen.
  4. Sollten evtl. (bei großen Hochschulen) mehrere Professuren Theoretische Informatik betreiben, so wurde aus Gründen der Vergleichbarkeit diejenige Professur ermittelt / genommen, die inhaltlich der Theoretischen Informatik in Trier am nächsten kommt.
  5. Die erhaltenen Listen wurden zunächst nach h-Index und in zweiter Linie nach g-Index sortiert.

 

Gemäß dieser Erhebung nimmt die Theoretische Informatik der Universität Trier einen Platz unter den ersten zwanzig deutschen Hochschulen ein und liegt damit im oberen Tabellendrittel. Wie vieles sind diese Zahlen nicht absolut zu sehen, die Unterschiede sind (wie man sehen kann) oft marginal, geben aber sicher eine Tendenz wieder.

 

Im Unterschied zu manch anderen Ranking-Verfahren werden hierbei Standorte mit zahlreichen Professuren und Mitarbeitern nicht bevorzugt, da nur Arbeiten gezählt werden, bei denen der Institutsleiter mit beteiligt war. Dieses Verfahren ist insofern in der Theoretischen Informatik sinnvoll, als die Fachkultur es gebietet, dass Institutsleiter nicht automatisch in der Autorenliste vertreten sind, sofern eben nur das Institut federführend an der Publikation beteiligt ist.