Nähere Informationen zu: Armut. Perspektiven in Kunst und Gesellschaft

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Herbert Uerlings, Nina Trauth, Lukas Clemens (Hrsg.): Armut - Perspektiven in Kunst und Gesellschaft

Darmstadt 2011

Kurzinformation (Primus Verlag)

Der Konflikt um materielle Ressourcen ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Grenzen der Solidarität müssen immer wieder neu ausgehandelt werden, die dabei ausgebildeten Normen und Institutionen prägen das Selbstverständnis von Gesellschaften grundlegend. Heute bemisst sich am Umgang mit den Schwachen die Legitimität und Akzeptanz nicht nur von Regierungen und Parteien, sondern auch von Staaten und Wirtschaftssystemen. Der umfangreiche Band untersucht die Geschichte(n) der Armut für den europäisch-mediterranen Raum von der Antike bis zur Gegenwart. Der Trierer Sonderforschungsbereich 600 »Fremdheit und Armut« legt hier in mehr als 60 Beiträgen aus unterschiedlichen Disziplinen (Geschichte, Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Kirchengeschichte/Theologie, Rechtsgeschichte, Germanistik, Medienwissenschaft) eine Summe seiner langjährigen Forschungen vor. Der Band ist zugleich der Begleitband zur Ausstellung ARMUT und stellt ein umfassendes Bildkompendium der Armut dar. Insgesamt entsteht ein eindrucksvolles, mitunter aber auch bedrückendes Panorama der Rolle der Schwachen in europäischen Gesellschaften seit der Antike.