Die Delegation 2013

 

Eurosim 2013

East Stroudsburg University (ESU), Pennsylvania (USA)

5. - 8. April 2013

Thema: Vorratsdatenspeicherung

 

Die Teilnehmer und ihre Rollen in der Simulation:

Jan-David Echterhoff

Antoine Cahen (Sekretariat des Ausschusses für Bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres des Europäischen Parlaments)

Sebastian ExnerJean-Claude Juncker (Premierminister von Luxemburg)
Cordula FunkJyrki Katainen (Ministerpräsident von Finnland)
Lukas HorstmeierJan Store (Ständiger Vertreter Finnlands bei der EU)
Nilüfer Kaplan Gina Grandinetti Woodworth (Vice President of Public Policy and Government Affairs der "Internet Association")
Laura KaunAnna-Maja Henriksson (Justizminister von Finnland)
Alina LotfullinaMichael Beckermann (Chief Executive Officer der "Internet Association")
Franziska PudelkoChristian Braun (Ständiger Vertreter Luxemburgs bei der EU)
Michael WienholdFrançois Biltgen (Justizminister von Luxemburg)

 

Leitung: Julia Simon, M.A., und Thomas Siemes, M.A.

Was bisher geschah...

Oktober 2012:

Mit dem Beginn des neuen Semesters haben sich interessierte Studentinnen und Studenten zu einer Informationsveranstaltung von EUROSIM getroffen. Diese an der Universität Trier angebotene Simulation bietet Studierende n aller Fachbereiche die Möglichkeit Europäische Politik mit Kommilitonen aus den USA und Europa hautnah zu erleben. In diesem Jahr wird hierbei die EU-weite Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung an der in East Stroudsburg  University in Pennsylvania (USA) vom 4. bis zum 7. April 2013 verhandelt. In Vorbereitungssitzungen an der Universität Trier Sollen die Studierenden nicht nur die Thematik, sondern auch die Entscheidungsprozesse auf EU-Ebene (besser) kennen lernen. Auch  der Spaß der Teilnehmer soll dabei nicht zu kurz kommen: Neben interdisziplinärem und internationalen Austausch mit anderen europäischen wie amerikanischen Studenten, stehen auch ein gemeinsamer Aufenthalt in New York und verschiedene Aktivitäten am Veranstaltungsort (East Stroudsburg) auf dem Ablaufplan, der den Studenten bei der Informationsveranstaltung präsentiert wurde. Die Betreuer von Seiten der Politikwissenschaft sehen daher auch für 2013, ähnlich wie in den vergangenen Jahren, aufregende Erfahrungen auf die Teilnehmer zukommen.

 

November 2012:

Im November beschäftigten sich die Teilnehmer der EUROSIM mit organisatorischen Aufgaben – dem Ablauf und der Vorbereitung des Projekts. Zunächst fanden sich die Teilnehmer in drei verschiedenen Organisationsteams zusammen: Presse, Finanzierung, Sightseeing in New York. Es mussten Gruppenfotos gemacht und ein Finanzierungsplan aufgestellt werden. Gleichzeitig wurde beim Treffen am 14. November mit der inhaltlichen Arbeit begonnen. Zunächst war das Institutionsgefüge der Europäischen Union, dessen Zusammensetzung und Entscheidungskompetenzen von Interesse, um größere Zusammenhänge zu verstehen und zu wiederholen. Jeweils zu zweit bereiteten die Teilnehmer EU-Institutionen vor, die sie während der Veranstaltung im Plenum vorstellten. Dazu wurden im Vorfeld verschiedene Texte bearbeitet.

 

Dezember 2012:

Im Dezember gingen die Vorbereitungen weiter. Die verschiedenen Gruppen (Organisation, Finanzierung und Presse) stellten den anderen Teilnehmern ihre Berichte vor. Hierbei standen neben neu gewonnene Sponsoren, die für die Umsetzung der Simulation entscheidend sind, vor allem die (An-)Reise im Vordergrund: Mögliche Kosten wurden im Hinblick auf die verschiedenen Veranstaltungsmöglichkeiten konkretisiert und innerhalb der Gruppe abgestimmt, um jedem Geschmack und jedem Portemonnaie zu genügen. Doch auch die inhaltliche Vorbereitung wurde weiter vorangetrieben. Neben verschiedenen Übungen, die das englischsprachige Argumentieren und Verhandeln festigen sollten, wurden auch inhaltliche Aspekte der Vorratsdatenspeicherung sowie unterschiedliche Positionen der Mitgliedsstaaten besprochen. Dabei verständigten sich die Teilnehmer schließlich, sich für die Rolle Schwedens zu bewerben. Schweden nehme eine interessante Position hinsichtlich des Themas Vorratsdatenspeicherung ein und könne bei der Simulation in Pennsylvania von den Studierenden präsentiert werden. Doch erst wenn die Rollen Anfang 2013 an die teilnehmenden Delegationen zugeteilt werden, können sich diese individuell auf ihre jeweilige Rolle vorbereiten.

 

Januar 2013:

Das Planspiel in East Stroudsburg rückt immer näher und so gab es im Januar  einige Details  zu klären. Es stellten sich Fragen wie: wie bekommt man weitere finanzielle Unterstützung, welches Hostel soll für die Zeit in New York City gebucht werden und welche Flüge sind am günstigsten? Dank der fleißigen Arbeit des Sightseeing Teams ist nun für die Unterkunft gesorgt und die meisten Flüge sind gebucht  – nur das nötige Geld fehlt noch. Allerdings konnten auch hier Erfolge verzeichnet werden. So gab es vom Studentenparlament einen weiteren Zuschuss für Eurosim. Zudem stellten zwei der Teilnehmer das Planspiel während einer Sendung des Campusradios vor.

Auch die inhaltliche Arbeit schreitet voran. So wurde nicht nur die Darlegung von Argumenten eingeübt, sondern auch über das Thema des Planspiels, der Vorratsdatenspeicherung auf EU-Ebene, gesprochen. Die Teilnehmer bearbeiteten einen  Kommissionsvorschlag aus einem früheren Planspiel. Anhand dessen konnten sie erkennen, auf welche Details sie während dem Entscheidungsfindungsprozess achten müssen und was zur weiteren Vorbereitung noch getan werden muss. 

 

Februar 2013:

Ein letztes Mal traf sich die Eurosim-Delegation im Februar zu einem offiziellen Termin. In Kleingruppen von zwei bis drei Personen trugen die Teilnehmer verschiedene, informative Kurspräsentationen vor. So lerarbeiteten alle noch einmal das Wichtigste zum Verhandlungsthema Vorratsdatenspeicherung und wie diese in den 27 EU Ländern umgesetzt wird. Außerdem beschäftigte sich eine Gruppe ausführlich mit dem für die Simulation relevanten Rat für Justiz und Inneres (JHA) der EU.

Gegen Ende des Monats war es dann endlich soweit – die Kommission legte ihren Vorschlag zur Änderung der Vorratsdatenspeicherung auf EU-Ebene vor. Außerdem wurden die Rollen der Teilnehmer bekannt gegeben (siehe Tabelle). Voller Vorfreude stürzten sich alle in die umfassende Vorbereitung ihres Alter Egos und überlegten sich Strategien, um ihre Position möglichst authentisch durchsetzen zu können.

 

März 2013:

Da aufgrund der Semesterferien kein offizielles Treffen in diesem Monat vorgesehen war, trafen sich die Studierenden in ihren Länderdelegationen oder führten Skype-Gespräche, um sich gemeinsam auf ihre Rollen vorzubereiten. Einige der Teilnehmer machten sich sogar schon auf den Weg in die USA.

Gute Nachrichten gab es nach einem Treffen mit unserer Ministerpräsidentin, Malu Dreyer. Die Teilnehmer werden auch durch das Land Rheinland Pfalz eine kleine Finanzspritze erhalten.