Wie kommt der Müll ins Meer und was können wir dagegen tun?

In der Veranstaltung „Wie kommt der Müll ins Meer und was können wir dagegen tun?“, geleitet von Aleke Stöfen und Joscha Beninde, wurde uns erklärt, was alles im Meer landen kann und wie lange es dort bleibt.

Als erstes versammelten wir uns alle mit Namensschildern in einem Sitzkreis und sprachen darüber, was wir schon alles an Müll am Strand oder an Flüssen gesehen hatten. Außerdem sollten wir uns überlegen, was Menschen alles wegschmeißen könnten und warum sie verschiedene Sachen wie Einkaufswagen, Fischernetzte oder Plastik einfach ins Wasser werfen.

Dann wurde für ein Experiment mit Duschgel ein Freiwilliger gesucht! Zusammen mit den beiden Sitzungsleitern goss die Freiwillige dann Duschgel in einen Kaffeefilter. Wir ließen dann den Filter bis zum Ende der Stunde stehen und schauten erst dann wieder rein. Dabei sahen wir dann was ganz unerwartetes: Nachdem das ganze Wasser aus dem Duschgel raus gefiltert wurde, blieben im Filter nur noch kleine Plastikkügelchen zurück - mit sowas waschen wir uns und das landet dann im Abfluss und im Meer!

Als nächstes gingen wir alle nach vorne an die Tafel und schauten uns ein Tafelbild dazu an, wie die Mosel in den Rhein und dann in die Nordsee fließt und deshalb aller Müll, egal wo wir ihn ins Wasser schmeißen, letztendlich im Meer landet. Dann sollten wir Fotos von verschiedenen Müllerzeugern an die richtige Stelle an dem Tafelbild kleben. So klebten wir zum Beispiel ein Bild von einem Fischerboot auf das Meer, eine Fabrik an die Flüsse.

Anschließend verteilten wir uns alle an Gruppentische mit jeweils 5 bis 6 Leuten. Auf den Tischen lagen verschiedene Dinge oder Fotos von Dingen: Pflaster, Zeitungen, Tetrapacks, Zigaretten, Plastiktüten, Konservendosen, Getränkedosen, Plastikflaschen sowie Glasflaschen. Das sind die Dinge, die am häufigsten als Müll im Meer landen. Wir sollten uns nun überlegen, wie lange diese Dinge tatsächlich im Meer bleiben bevor sie sich auflösen und verschwinden. Wir sollten sie dann nach dieser gedachten Zeit sortieren. Nachdem alle Gruppen sich eine Antwort überlegten hatten lösten Frau Stöfen und Herr Beninde dann die richtige Reihenfolge auf.

Dann gingen wir alle in den Stuhlkreis zurück und besprachen, was diese Verschmutzung nun für tatsächliche Auswirkungen auf die Meerestiere hat. So ähneln Plastiktüten beispielsweise Quallen und werden gefressen, Netzte können dazu führen, dass manche Tiere darin ersticken und vor allem Vögel verheddern sich oft im Müll am Strand und können danach nicht mehr fliegen.

Als nächstes Experiment wurde ein Wasserbecken aufgebaut und wir versammelten uns alle um das Becken. Kleine Plastikteilchen wurden dann in das Becken geworfen, in dem es auch einen Strudel gab. Ein Teil der Teilchen sank auf den Beckenboden, ein anderer Teil bildete einen Teppich auf der Wasseroberfläche. Frau Stöfen und Herr Beninde erklärten uns dann, dass ungefähr 70% allen Mülls auf dem Meeresboden landet. Der restliche Müll findet sich vor allem in 5 großen Plastikteppichen, von denen der größte größer als Deutschland ist!

Dann gingen wir zurück in den Stuhlkreis und lösten das Geheimnis des Duschgelexperimentes auf. Anschließend sollten wir uns alle überlegen, was wir gegen Müll im Meer machen können. Zum Beispiel könnte man darauf achten, dass kein Plastik im gekauften Shampoo ist. Unsere Vorschläge waren selbst Müll am Strand einzusammeln, weniger Plastik zu benutzen, Tüten wiederzuverwenden oder aber in andere Länder einmarschieren und sie am Müll wegwerfen zu hindern.

Am Ende der Stunde bekamen wir alle von Frau Stöfen und Herr Beninde Urkunden ausgeteilt und wir konnten uns einen Comic mitnehmen.

In der Veranstaltung haben wir richtig viel darüber gelernt, was alles im Meer landen kann und warum das schlecht ist!

Klara Schlaufuchs

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