Wie passt die Milch in die Tüte?

In der Veranstaltung „Wie passt die Milch in die Tüte?“, geleitet von Sarah-Sofie Armbrust, Karin Gottschling und Yvonne Horter, ging es darum, wie  man am besten einen Behälter herstellt, in den genau ein Liter Flüssigkeit (zum Beispiel Milch) passt und dabei möglichst wenig Verpackungsmaterial zu verwenden.

Als erstes stellten sich die drei Leiterinnen vor und stellten den Kindern die Frage, was man braucht, um eine volle Milchtüte herzustellen. Die Kinder nannten auch prompt die drei wichtigsten Bestandteile: Milch, Verpackung und Wissen. Weiterhin wurden die Kinder gefragt, wie man möglichst sparsame Verpackungen herstellen kann und wir bekamen viele tolle Vorschläge – zum Beispiel, dass man Milch in Glasflaschen oder in Kugelform verpacken sollte.

Dann wurde uns detaillierter erklärt, wie man berechnet, was die optimale Größe einer Milchverpackung ist. Hierfür wiederholten wir erst einmal, welche Längenangaben es gibt, wie man Flächeninhalte ausrechnet und wie man Volumina herausbekommt.

Anschließend wurde es aber spannend! Jedes Kind bekam eine eigene leere Milchtüte und eine Schere und wir schnitten die Tüten an den Kanten entlang auf, sodass wir am Ende ganz flache Verpackungen hatten. Dann sollten wir mit Buntstiften alle gleichgroßen Flächen der Verpackung gleichfarbig anmalen. So fanden wir heraus, dass die Tüte aus drei verschieden großen Flächen bestand, die alle zweimal vorkamen. Dann bekamen wir Lineale ausgeteilt und sollten die Kantenlängen der drei Flächen ausmessen. Die ausgemessenen Längen setzten wir dann in Formeln ein, die uns vorher erklärt wurden. Hierdurch konnten wir die Oberfläche der Milchtüte und ihr Volumen ausrechnen!

Nachdem alle mit dem Rechnen fertig waren, verglichen wir unsere Ergebnisse und fanden heraus, dass wir nicht alle das gleiche herausbekommen hatten. Wir bekamen erklärt, das das daran lag, dass die Milchtüten von verschiedenen Herstellern kamen und deshalb nicht exakt gleich groß waren.

Dann besprachen wir, was die perfekten Maße für eine Michverpackung wären, in die immer noch ein Liter passt, die aber gleichzeitig möglichst wenig Oberfläche hat, die also möglichst wenig Verpackungsmaterial braucht. Durch ausprobieren mit verschiedenen Dimensionen bekamen wir heraus, das ein Würfel, bei dem alle Seiten 10 cm lang sind die kleinste Oberfläche hat, aber genau einen Liter fasst.

Das probierten wir dann auch noch einmal in einem Experiment aus. Die Leiterinnen füllten einen Eimer mit 8 Liter Wasser und warfen einen Würfel rein. Das Wasser im Eimer stieg und an der Skala am Eimer konnte man sehen, dass jetzt 9 Liter im Eimer waren. Dasselbe passierte, wenn wir eine normale Milchtüte und eine Kugel in den Eimer taten.

Dann wurden die Kinder gefragt, welche Verbesserungsvorschläge sie für die Verpackungsindustrie hätten. Da bekamen wir auch ganz viele tolle Vorschläge, zum Beispiel dass man die Milch in eingedellte Kugeln oder in Bienenwabenförmige Verpackungen packen könnte, um weniger Verpackung zu verbrauchen, die Packungen aber immer noch praktisch und transportierbar zu halten.

Zum Abschied bekamen alle Kinder noch einen Flyer und Kugelschreiber zum Mitnehmen!

Klara Schlaufuchs

 

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